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  1. Journals

Ein Tiermeister in Throal - Teil 8 - Dämonenfalle

Das Vermächtnis - Falsche Vorbereitung

Auch das letzte Abenteuer hatte nur gerade so viel erbracht, daß man ein paar Tage davon leben konnte. So ging es früh morgens in den Kessel voller Fusel. Scheinbar war in dem Moment schon viel los. Gabbro und der Wirt schmissen diverse Gäste aus der Kneipe. Cataris saß mit einem Zwergen an dem Tisch. Der Zwerg sah übermüdet aus und stellte sich als Falwert vor. Am Nachbartisch befand sich noch ein junger Mensch, der scheinbar nach dem Bogen seines verstorbenen Lehrmeisters suchte.

Da wir gerade nichts vorhatten, boten wir Eirie D'Nalri, wie der Mann hieß, an, ihm dabei zu helfen. Der Bogen war verloren gegangen, als Eirie mit seinem Meister und anderen Kundschaftern nach einem Dämon gesucht hatte und dann der Stollen über ihnen einbrach. An der Einsturzstelle sollte die Suche beginnen.

Mal wieder ging der Weg in die alten Minen. Interessanterweise führte er nur unweit von der alten Festung, in welcher der alte Orkkrieger wiedererwacht war, in einen Stollen.

Zuerst verlief sich Eirie. Dann wurden wir von dem Dämonen angegriffen, den ich im Spalt der Menagerie gesehen hatte. Soviel zu meiner Hoffnung diesen Anblick nie wieder zu sehen. Wir konnten dem Angriff zwar noch ausweichen, aber dafür stürzte der Gang hinter uns ein, den wir erst einmal teilweise wieder freilegten.

Trotzdem folgten wir dem Gang weiter. An den Wänden befanden sich einige goldene Schleimtropfen, die nach Auskunft der Spruchweber aus dem Astralraum kamen.

Nur wenige Schritte später hatte Eirie zwar den Weg wiedergefunden, aber kurz danach war der Weg durch eine große Pfütze des Schleims. Und dann kam das Vieh aus dem Schleim. Jetzt war die Gelegenheit es zu erwischen. Nach einigen verpassten Angriffen lag ich auf einmal auf dem Boden und Gabbro saß auf mir. Scheinbar hatte ich wohl Eirie angegriffen und der junge Mann zitterte am ganzen Leib. Cataris und Falwert hatten wohl gesehen, daß ich bei den Angriffen vom Dämon besessen war.

Auch danach gingen wir nur ein paar Schritte weiter, bis Eirie auf einmal in einen Gang abbog. Er sah den gesuchten Bogen, aber leider nur er. Alle anderen konnten erkennen, daß der wabernde Umriss des Dämonen seinen Sinnen einen Streich spielte. Nun brauchten wir ein wenig Zeit den aufgebrachten Menschen wieder zu beruhigen. Das war wichtig, weil Cataris erkannte, daß der Dämon sich von den negativen Energien und der Panik des Kundschafters nährte.

Endlich waren wir nun an der Einsturzstelle. Cataris sah den Geist eines der Opfer und sprach mit entrückten Augen in einer komischen Sprache mit dem Geist, bis irgendetwas den Geist zerriss.

Cataris erfuhr von dem Geist, daß die Suche nach dem Bogen nur eine Falle war, mit dem der Dämon Eirie ins Unglück stürzen wollte. Der Geist sollte uns erklären, daß wir eine Chance gegen den Dämonen hätte, aber er mahnte Cataris ausdrücklich, daß wir auf keinen Fall weitergehen sollten, wenn wir nicht sterben wollten. Daraufhin wurde der Geist vom Dämonen zerrissen.

Ein Geräusch wie ein Teekessel vor dem Kochen warnte vor der drohenden Gefahr. Wir flohen aus dem Gang und während der Flucht sahen wir wie unsere Gruppe von einer Horde von untoten Kadaverteilen verfolgt wurde. An der Einsturzstelle konnten Falwert den Gang mit ein paar Blitzschlägen in die Decke erst einmal versiegeln. So entkamen wir mit Mühe und Not, aber ohne den gesuchten Bogen, was Eirie nicht gerade glücklich machte. Dennoch baten Cataris und Falwert ihn, auch die beauftragende Familie seines Lehrmeisters mal zu untersuchen.