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  1. Journals

Ein Tiermeister in Throal - Teil 3 - Mutterboden kann auch interessant sein

Adelshaus in Flammen - Teil 2

Nach den letzten Erfahrungen in der Schenke schien Gjiva etwas vorsichtiger geworden zu sein und bat mich ihn mit in die Kristallgewächshäuser im Norden Throals zu begleiten.

In unserer Runde waren noch Antahk, Cataris und Isinghar Allbuch. Der Zwerg war ein Troubadour und brachte mit seinen Melodien ein wenig Abwechslung in die monotone Reise. Nebenher erzählten die vier mir etwas von einer Überflutung, die dort wohl vier Jahren stattgefunden hat, und die sie nun vor Ort untersuchen wollten. Ein halbes Jahr nach der Überflutung wurden Teile des trollischen Elementaristen Troklos Auerberg dort gefunden.

Dazu kamen noch Aussagen über Anschläge auf die Earthdawn, Morde an den Schreinern der Earthdawn und Todeslisten, auf denen diverse Adepten unter anderem auch Anthak stehen sollten. Das war allerdings für den Moment zu viel auf einmal gewesen.

Offensichtlich war nichts zu sehen, also gab Isinghar sich als Investor aus und befragte die Pächter der betroffenen Parzellen 1 bis 3 im Gewächshaus 22. Dem Gespräch und seinen Lügengeschichten zu folgen war schon interessant.

So erfuhren wir, daß die Wassermenge bei der Überflutung so viel war, daß diese unmöglich aus den Bewässerungsrohren der Gewächshäuser stammen konnte. Bei der Überflutung konnte elementares Wasser nachgewiesen werden, welches dafür sorgte, daß die Feldfrüchte schnell wuchsen, aber genauso schnell wieder verotteten. Die Mistergilde hatte das Wasser wohl abgepumpt, dabei musste sie allerdings auch Muttererde entfernen, die wieder aufgefüllt wurde.

Nun stellte sich uns die Frage, ob die restlichen Teile des zerfetzten Trolls beim Abpumpen des Wassers von der Parzelle abgesaugt wurden oder ob die Leichenteile erst mit dem neuen Mutterboden in die Gewächshäuser gebracht wurden. Hierüber wurden die wildesten Theorien aufgestellt, doch ohne weiteres Wissen klangen sie alle nur schön. Woher kommt der Mutterboden und wohin wurde das Abwasser entsorgt?

Also wieder zurück durch die eintönigen Gänge zurück nach Throal. Isinghar kannte das Fuhrunternehmen Malgos flinke Pferde. Er fragte sich letztendlich bis zum Besitzer Malgo Kupferkessel durch. Dort erfuhren wir, daß der Transport von Mutterboden kein gewöhnliches Geschäftsfeld ist. Da der Mutterboden von Haus Aemenor gestellt wird, sollten wir am besten mal dort nachfragen.

Doch auf dem Weg zum besagten Haus, nutzte Anthak seine familiären Beziehungen zur Mistergilde und wurde sogar bis zum Vorstand der Gilde Sinom Esvidriel durchgelassen. Der Elf erzählte Anthak, daß die beim Abpumpen verwendeten Schläuche so dünn waren, daß keine Teile eines Trolls mit diesen hätten abgesaugt werden können. Damit war zumindest eine Theorie schon erledigt.

Haus Aemenor war eine Zusammensetzung diverser Gebäude, mit nur einem Eingang. Diese wurden von zwei zwergischen Wachen geschützt. Die Zwerge waren sehr lax, bis wir auf das Gebäude kamen, aber erwiesen sich dann dafür umso mehr als unfreundlich. Als das Gespräch schon fast zu eskalieren droht, erschien eine silberhaarige Elfe mit dem Iamelka. Diese war auch nur bedingt kooperativ gewesen, aber trotzdem konnte der Zwerg ihr entlocken, daß die Muttererde durch das Haus Pa'vas bestellt wurde und die Muttererde in menschengroßen Kisten durch das Haus Aemenor selber transportiert wurden. Danach wurde das Gespräch aber auch relativ abrupt beendet.

Scheinbar hatte dies auf der anderen Seite der Straße ein Windlung mitbekommen. Der Windling machte sich bemerkbar. Er war sehr vorsichtig und wollte von anderen nicht gesehen werden. Doch fünf Adepten vor seiner Tür waren auch sehr auffällig. Also ließ er uns wohl oder übel ins Gebäude. Dort schlug er vor, daß wir 100 Tavs bezahlen sollten und erst uns dann Informationen zum besagten Transport geben sollte.

Cataris fiel auf, daß wir auf einem Beschwörungskreise standen. Als er uns dies unauffällig mitteilen wollte, war er wohl doch so laut, daß der Windling dies mitbekam und uns Angriff. Gleichzeitig erhob sich aus dem Kreis eine Knochengestalt mit einer Art Streitkolben, der ebenfalls Angriff. Als der Windling bewusstlos geschlagen wurde, verschwand auch die Knochengestalt.

Die Durchsuchung des Raums förderte einen sehr schönen Kriegsbogen zu Tage, den Anthak an sich nehmen wollte woraufhin zwischen ihm und Isinghar eine moralische Diskussion entstand. Im Bett des Windlings war ein Knopf versteckt gewesen. Gjiva stöhnte sofort laut auf, weil sie diesen Knopf als Erkennungszeichen einer Mörderbande, mit der sie schon zu tun hatte, erkannte.

Selbstverständlich sollte der Windling für seinen Angriff noch zur Wache gebracht werden. Die Anderen diskutierten, ob dies ein Hauptmann Troft, ein Hauptmann Kalenberg oder eine Hauptfrau Almithara werden sollte, was wir ziemlich egal war, solange er vernünftig befragt wird.