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  1. Journals

Gjiva (15 - Es wird was passieren)

Es wird etwas passieren...

8ter Doddul, 1419 TH

Es wird was passieren … (28.07.2022)

 

Seit den letzten großen Geschehnissen ist nun auch schon wieder ein Monat vergangen, aber die Ereignisse tragen immer noch nach und die Zeit ist schnell vergangen. So langsam gibt es erste Erfolge mit Paddington, auch wenn ich zusehends das Gefühl habe, das er wirklich den ganzen Tag nur fressen und schlafen könnte.

 

Aber davon wollte ich heute eigentlich gar nicht schreiben, also zurück zu gestern Abend in der Taverne. Wir waren mit Mel, Antahk, Insinghar und Falwert ein wenig unterwegs gewesen und wollten noch gerade den Abend ausklingen lassen. Isinghar spielte auf und ja, dann geriet – mal wieder – alles aus den Fugen und die Hölle tat sich auf!

 

Vielleicht sollte man wirklich nicht mit mehreren „Helden“ in einer Taverne sein.

 

Erst war es nur ganz subtil und kaum zu bemerken, doch dann wurde es immer deutlicher. Bei einigen der Gäste herrschte eine unglaublich aggressive Stimmung, ein anderer Gast redete mit … ja … irgendwem, den außer ihm keiner zu sehen schien.

 

Und dann wurden plötzlich unsere Scherben eiskalt. Diese komischen Scherben mit dem alten Mann, Rashamon, drauf. Antahk hatte noch nichts gemerkt und auch Mel musste ich erst darauf aufmerksam machen. Auch Falwert schien etwas bemerkt zu haben und rief noch, das die Scherben eine magische Aura, etwas mit Geistern, Feuer und Frost zu tun haben. Und dann erschien sie … Prisch! Sie war es mit der sich dieser Zwerg unterhielt! „Ich bin der Anfang und das Ende … Ich bin Alles“ rief sie, während sie uns ansah. Wieder hatte sie diese unterschiedlichen Ausdrücke in sich, einmal voller Furcht und einmal funkelte sie einen an. Einfach nur unheimlich.

 

Isinghar begriff schnell und auf eine Warnung von uns nutzte er die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer um die meisten von ihnen aus der Taverne zu schicken. Einer der aggrsiven Gäste fauchte seine Familie an, seine Frau und sein Kind, das sie gefälligst bleiben sollten und ich konnte mal wieder nicht anders, als mich zwischen ihn und die Beiden zu stellen.

 

Falwert hatte wohl etwas mit Magie probiert und schrie nur kurz auf, um dann zu beschwichtigen, aber etwas von den Münzen, Feuer und Frost und Prisch zu sagen. Ich konnte ihm nicht ganz folgen in der Situation und warf instinktiv meine Münze weg. Ich hatte die letzte Zeit genug von Geistern gehabt. Prisch folgte der Scherbe mit ihren Augen und fauchte mich an, wie ich es wagen könne und stürzte dich auf die Scherbe. An der Stelle tauchte auf dem Boden ein magischer Kreis auf, der Boden fing an zu wackeln und aus allen Ritzen der Taverne im Mauerwerk und im Fußboden züngelten Flammen in den Raum. Dazu tauchten fünf Wesen auf, Elementare des Hasses sagte Falwert mir später, wohl sowas wie korrumpierte Wasserelementare. Einer direkt vor mir, er stand hinter dem aggressiven Zwerg mit der Familie. Ich hatte keine Zeit zu reagieren, da holte es auch schon aus und traf mich schwer. Der Kampf war eröffnet.

 

Wir konnten noch ein paar der Gäste aus der Taverne bringen, bevor die Decke über dem Eingang einstürzte und wir in diesem brennenden Raum gefangen waren. Verletzungen der Elementare machte sie nur schneller und angeschlagen wie ich war, folgte ich Antahk in den magischen Kreis, in dem schon er und vor ihm Prisch verschwunden waren. Hier oben konnte ich wenig ausrichten.

 

Auf das was dann kam, war ich nicht gefasst. Hier waren Prisch und ein riesiger Feuergeist mit Schwingen und riesig groß. Weit entfernt, auf einer Plattform und überall brannte der Boden und der ganze Raum. Hier konnte ich noch weniger erreichen! Ich fühlte mich hilflos. Die Flammen füngelten an meiner Kleidung und fügten mir eine Verbrennung nach der anderen zu.

 

Aber Mel und Antahk waren unglaublich!

 

Mel legte einen unglaublichen Sprung hin, holte zu Prisch auf und erledigte sie. Und Antahk hatte wieder sein bestes Zielwasser getrunken und schien selbst dieses Ungetüm von Dämon oder Geist schwer verletzen zu können.

 

Später stellte sich heraus, es war wohl ein Elementar des Feuers. Es holte sich auch den toten Körper von Prisch und schien ihn beschützen zu wollen? Oder wollte er ihn nur haben?

 

Jedenfalls waren wir am Ende siegreich. Siegreich im Sinne, das sowohl Prisch, als auch der Elementar besiegt worden waren. Siegreich, das wir es geschafft hatten mit Bier und Spülwasser den sengenden Flammen zu entgehen und siegreich, als das keine der Gäste getötet worden waren.

 

Die Lösung war am Ende gewesen, die korrumpierten Wassergeister durch den magischen Kreis zu locken. Wasser und Feuer passen nicht wirklich gut zusammen.

 

Am Ende schloss sich der magische Kreis. Das Feuer war weg, die Taverne leer und so, als hätte hier nie ein Kampf stattgefunden. Wieder einmal, aber diesmal wohl wirklich zum letzten Mal.

 

Gestern haben wir alle nur überlebt, weil jeder irgendwie dem anderen geholfen hat. Viele Tränke hatten die Runde gemacht, alle waren am Ende mehr oder weniger mit Verbrennungen gesegnet und wir alle standen nur noch gerade so auf unseren Beinen.

 

Nur ein Name wurde auch heute wieder genannt „Tildorus Flüsterer“ …

Die Scherbe ist seit dem Ereignis übrigens immer ein wenig kühl, nicht kalt, nicht beissend, aber immer etwas kühl. Aber, wie es scheint, wohl nicht mehr weiter gefährlich.