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  1. Journals

Gjiva (13 - Mörderbriefe)

Mörderbriefe

Quest (27.06.2022):
Mörderbriefe

15ter Raquas, 1419 TH

Mörderbriefe (27.06.2022)

 

Nach dem die letzte Woche eher ruhige verlaufen war, habe ich mich heute mal wieder – per Zufall – mit Fannon, Steinbart, Navarion und Rallion getroffen. Wie immer ein Zeichen für anstehende Abenteuer und ich sollte nicht enttäuscht werden, wahrlich nicht!

 

Im Eingangsbereich der überfluteten Minen, hin zu den Bereichen die die T’skrang mehr oder weniger übernommen haben, hatte es Fannon schon einmal verschlagen und es schien noch offene Enden und eine Gelegenheit zu geben, diesen nach zu gehen. Wieder schien ein Geisterbeschwörer, Alpirion, verstrickt gewesen zu sein. Fannon hat aus diesen Ereignissen wohl auch seine Rüstung, die eines untoten Orkhäuptling erbeutet. So ganz „sauber“ scheint sie aber noch nicht zu sein…

 

Jedenfalls machten wir uns auf den Weg in das Labyrinth aus Gängen, das nur jemand überblicken kann, der hier zu Hause ist. Wir wollten uns die Unterkunft von Alpirion noch einmal genauer betrachten.

 

Auf dem Weg wollte Fannon noch bei einer orkischen Hexe vorbei gehen und sie um Rat und Hilfe fragen. DAS ging mal richtig daneben. Was auch immer es war, sie wollte nicht mit Fannon reden (und wurde dabei sehr nachdrücklich und eindrücklich mit ihrer Magie!). So ging es also nach der kurzen Unterbrechung direkt weiter.

 

Die Wohnung wurde schon ausgeräumt, wir konnten uns aber noch einen kurzen Aufschub erkaufen und die Wohnung untersuchen. Viel war nicht mehr zu sehen, das meiste war schon weggeräumt. Am Ende finden wir doch noch einen kleinen Schlüssel und seltsame Kratzspuren, wie von Krallen auf dem Boden. Irgendwie sehen sie aus, als wären sie von einem Insekt, aber einem, welches geschätzt die Größe eines großen Hundes hat.

 

In Ermangelung anderer Hinweise folgten wir der Spur und erreichten schließlich ein Höhlensystem. Dort fanden wir dann auch das Wesen, ein Krr’Tschak, so ungefähr eine Ameise, in der Größe eines Hundes. Der Kampf war kurz, aber heftig. Die Gänge führten uns weiter in eine große Höhle mit einem Altar.

 

Hier haben wir eine Tasche gefunden, die – nach der Beschriftung – zu Mandaleks Menagerie gehört. Mandalek, ein Schausteller mit allerlei Kleintierdarstellungen, eine Mischung aus Zoo und Zirkus und – zumindest unter Tiermeistern – nicht sonderlich beliebt, ob seines Umgangs mit den Tieren. Mehr war hier leider nicht zu finden.

 

16ter Raquas, 1419 TH

 

Am nächsten Vormittag geht es weiter, wir treffen uns wieder und wollen Mandalek besuchen und befragen. Es war nicht schwer herauszufinden, das Mandalek letzte Nacht im Lichterhof gespielt hat und nach kurzen Nachfragen wohl dort im Bordel auch die Nacht verbracht hat, mit einer Dame namens Kilandra.

 

Beide hat heute noch keiner gesehen, aber mit dem gefundenen Schlüssel werden wir problemlos vor gelassen und uns wird das Zimmer gewiesen.

 

Ein Schlachtplatz!

 

Uns erwartete ein Schauspiel des Schreckens! Kilandra lag, ausgeweidet, in einem blutverschmierten Zimmer auf dem Bett, um sie herum ein Beschwörungskreis und Fußspuren von mindestens zwei weiteren Personen, eine die wohl das Ritual durchgeführt hat und eine die zugesehen hat. Von Mandalek keine Spur.

 

Wie auch immer wir es geschafft haben, der sachten Spur zu folgen, die uns Fußabdrücke und magisch verstärkte Sinne sehen ließen schafften wir es diesen zu den – scheinbar – Lagerräumen der Menagerie zu folgen.

 

Hier wurde uns schnell klar, dass wir etwas Großem auf der Spur waren. Und dieses Große wollte nicht, das man ihm auf der Spur war!

 

Wir mußten uns gegen verschiedene Wesen zur Wehr setzen, um der Spur bis zu ihrem Ende folgen zu können und ich kann es jetzt – wieder zurück in Sicherheit – nicht wirklich glauben, das uns das Schicksal so lange wohlwollend begleitet hat, das wir das alles unbeschadet überstanden haben.

 

Wir kamen also am Ende wieder zu einem Beschwörungskreis (was eine Überraschung! Irgendwie scheint es hier im Kaer an jeder Ecke gleich mehrere davon zu geben!). In der Mitte stand ein Zauberer mit Mandalek an einem Altar auf dem ein junger Bär in Ketten gelegt war. Es folgte ein harter Kampf, doch am Ende konnten wir das Ritual unterbrechen, Mandalek überlebte den Kampf nicht und der Zauberer konnte sich durch eine Art Portal irgendwohin in teilweise Sicherheit bringen (er lies ein Stück seines Körpers hier). Rallion erzählte danach, das er durch diese Portal etwas gesehen hätte, etwas das zurück geschaut hätte. Es hörte sich nicht gut an!

 

Auch hier fanden wir wieder ein Medalion, ähnlich dem, welches wir bei dem Beschwörer im Keller gefunden hatten und welches unserem Auftraggeber dann wohl kein Glück gebracht hatte. Auch der Beschwörungskreis zeigte große Ähnlichkeiten zu dem, den ich unten in den Schächten der Silbermine gesehen hatte. Doch Steinbart meinte, der Kreis sei wohl anderer Natur, ähnlich, aber nicht wirklich gleich.

 

Am Ende konnten wir den jungen Bären auch noch befreien. Trotz der Behandlung die er erfahren hatte, schien er Rallion und mir nicht direkt feindseelig gegenüber zu sein und lies uns seine Wunden behandeln. Ich habe ihn dann zum Meister gebracht. Ich hoffe ich darf mich um ihn kümmern, endlich ein wirkliches Tier, das einer Tiermeisterin würdig wäre.

 

Auf dem Rückweg haben wir Fannon noch einmal den Gefallen getan und sind noch einmal bei der Hexe Herbra vorbei und versuchen zu ergründen, was ihr Problem mit Fannon am gestrigen Tag war. Es stellte sich heraus das „Es“ die Orkin erzürnte. „Keiner geht in die Gänge und SIE bringen ES mit. Redet man drüber, kommt es!“ Viel mehr war aus der alten Orkin nicht herauszubekommen, solange Fannon nicht in Sichtweite war. Er muss auf seinen Unternehmungen wohl etwas aus diesen Gängen mitgebracht haben, dessen er sich nicht wirklich bewusst ist. Wir tippen ja alle auf etwas mit der Rüstung, die Rüstung eines untoten Orkhäuptling verheißt schon so nichts Gutes!

 

23ter Raquas, 1419 TH

 

Ich bin jetzt schon eine Woche dabei mich mit dem geretteten, jungen Bären zu beschäftigen. Er scheint tatsächlich Vertrauen zu mir und auch zu Rallion aufgebaut zu haben, der immer mal wieder auf einen kurzen Besuch vorbeischaut.

 

Soweit ich das bisher sagen kann, scheint es sich um ein Jungtier eines großen Bären zu handeln, vielleicht einem der berüchtigten Höhlenbären, von denen man immer mal wieder hört. Es wird auf jedem Fall noch einige Zeit dauern, bis er auf Kommandos hören wird, aber immer hin scheint er sich inzwischen erholt zu haben und sich wohl zu fühlen in meiner Obhut.