Zusammenfassung

Sari al-Shammar ist eine Konzernbürgerin aus herausragend gutem Haus, mit mittelprächtiger Bildung, exzentrischen Ansichten und einem für ihre Herkunft ungesunden Hang Menschenmengen zu vermeiden. Sie ist dem Lippenbekenntnis nach Muslima, hat sich allerdings für ihre magische Ausbildung weitestgehend vom Glauben distanziert.
Gemäß offiziellen Dokumenten endet ihre reguläre Schulbildung mit 16 Jahren, danach existieren in den Konzernakten mehr Lücken als tatsächliche Informationen. Danach vorliegende Daten beziehen sich vor allem auf militärische Operationen im Kaukasus und dessen Vorgebirgsland. Es ist zu erwarten, dass sie mit dem fehlgeschlagenen Einsatz von Karl Magnússon, der ihn nach Dis brachte, in Verbindung zu bringen ist.

Ausbildung

Sari hat in ihrem Leben keine öffentliche oder konzerngestützte Schule besucht. Da Familie al-Shammar vor der Fusion als Hauptanteilseigner von Global Sandstorm galt, ist davon auszugehen, dass ihre Familie heutzutage nach Johnny Spinrad die zweitmächtigste Fraktion innerhalb von Spinrad Global und entsprechend wohlhabend ist. Aufzeichnungen verschiedener Bewerbungsgespräche und Intelligenztests an iranischen Universitäten legen nahe, dass sie vielen Privatlehrern vor allem dafür im Gedächtnis geblieben ist, dass nicht jedes Mädchen aus reichem Hause übermäßig klug ist.

Der erste gesicherte und eindeutig sie betreffende Datenfund ist die Erwähnung ihres Namens in der Aufzählung der jüngst festgestellten erwachten Kinder in muslimischen Ländern. Querverweise in der Regenbogenpresse, die freudig über dieses Ereignis berichten, bestätigen die Feststellung magischen Talents im Alter von acht Jahren und damit innerhalb der Ausnahme-Perzentile.

Die Sichtung des Datenmaterials einer wissenschaftlichen Studie zum Zusammenhang zwischen Lebensqualität-Index und tatsächlichem Erwachsenenalter legt außerdem nahe, dass sie im Alter von elf Jahren früh, aber nicht außergewöhnlich früh erwacht ist.

Schlecht gesichertes Material von Organisationen, die sich mit weltweiten Drachensichtungen beschäftigen, legen nahe, dass der Drache Aden den Hauptsitz der Familie al-Shammar besuchte. (Diese Informationen liegen mittlerweile nicht mehr vor, sind Amélie Martinez allerdings immer noch präsent.

Die deutlich geringere Menge an Informationen über die jugendliche Sari seitens Lehrpersonals legt nahe, dass sich die Familie ab dieser Zeit deutlich mehr um Geheimhaltung zu ihrer Tochter bemühte oder diese schlicht weniger Unterricht in Anspruch nahm.

Im Bann eines Drachen

Nahezu alle der folgenden Informationen stammen aus Foren von Verschwörungstheoretikern und sind daher in ihrer Authentizität nur sehr schwierig zu beurteilen: Ab etwa Saris 14. Geburtstag finden sich in den Beobachtungsprotokollen der Ararat-Region immer wieder Hinweise auf ein Fahrzeug, welches auf einen Chaffeur der Familie al-Shammer registriert ist. Die beobachteten Bewegungsprofile legen nahe, dass das Luxusfahrzeug regelmäßig über Wochen und Monate in Gebirgshöhlen verbracht haben muss, ohne eine schlüssige Erklärung dafür anzubieten.

Astrale Beobachtungsprotokolle legen nahe, dass sie allein(!) über Wochen hinweg in einem umfangreichen Höhlensystem trainiert hat und ihr überschnittliches Potenzial sich in einer für ihr Alter außergewöhnlichen magischen Potenz realisierte. Beobachtungen aus dieser Zeit bestätigen auch, dass sie eine körperliche Adeptin ist.

Nach der 'eindeutigen Identifikation' einer Beobachtergruppe existieren Schauergeschichten, dass eine nicht näher identifizierte Person eine Gruppe der Verschwörungstheoretiker durch psychischen Terror um die geistige Gesundheit und den Anführer der Gruppe, einen gewissen Dr. Alexander Fadopulos, sogar um sein Leben brachte. Die Gründe für seinen Selbstmord sind auch heute, acht Jahre nach seinem Tod, unbekannt.

Feindbilder erkennen

Im Alter von 17 Jahren kehrt sie in die Nähe der Öffentlichkeit zurück. Reisen nach Norditalien, St. Petersburg, Europort, das ägyptische Alexandria und nach Taschkent passen überhaupt nicht in ihr bisheriges, isoliertes Leben und die Mitarbeit an zwei wissenschaftlichen Schriften, die auf Grund einer Klage seitens Saeder-Krupp vor dem Konzerngerichtshof gegenwärtig nicht einsehbar sind, scheint auch nicht recht zu passen. 
Einige Berichter von Infiziertenjägern in Kontinentaleuropa legen nahe, dass sie sich während ihres Aufenthaltes in den Vereinigten Niederlanden mit diesen zusammengeschlossen und einen größeren Vampircoven in Amsterdam ausgelöscht hat.

Deutlich sonderbarer ist jedoch, dass sie nach diesen Ereignissen einige Monat, dieses Mal tatsächlich spurlos, verschwindet. Erst im November 2079, das Datum des Berichtes darf allerdings bezweifelt werden, taucht sie nach einem größeren Sturm in internationalen Gewässern östlich Neuseelands auf und wird von dort in ein Militärkrankenhaus überführt.

Dis und Das

Mit Hilfe der bisherigen Aussagen Karls kannst du relativ genau rekonstruieren, wann er seine fehlgeschlagene Mission in der Türkei gewesen sein muss und interessanterweise bestätigen weitere Sichtungen der oben erwähnten, dass Sari sich zum Zeitpunkt des Verschwindens, der Tag wird mit Raketen am Himmel beschrieben, vermutlich keine 25 Kilometer von Karl entfernt befunden haben muss.

Etwa zwei Wochen später hören die registrierten Sichtungen ihrer Person für wenige Monate auf und bei erneuter Sichtung ihrer Person ist beschrieben, dass die Ausprägung ihrer magischen Macht sich mittlerweile ein gutes Stück von üblichen Werten der Metamenschheit entfernt hat. Es gibt aus der Zeit ihrer Rückkehr sogar ein Videofragment, welches sie und einen Mann, der Karl ähnelt, in einer längeren Verwerfung zeigt. Selbst mit ausführlichen Wiederherstellungsversuchen ist allerdings nicht mehr als diese Informationen zu gewinnen.

Neue Feinde und Verbündete

Seit etwa anderthalb Jahren pflegt sie einen vergleichsweise normalen Lebensstil. Sie reist als Beauftragte einer wissenschaftlichen Stiftung unterhalb der Gebilde des ehemaligen Konzerns Global Sandstorm durch die Welt und trifft sich vor allem mit Vertretern der arkanen Forschung. Sie unterhält konzernübergreifend Kontakt zu anderen, selbst mit Spinrads ärgstem Konkurrenten Saeder-Krupp und die üblichen magischen Forschungskonzernen der Draco und Atlantean Foundation, sowie Aztechnology und Wuxing als den größten Anbietern magischer Güter weltweit. 

Es ist hierbei davon auszugehen, dass ihre Absichten nicht wirklich unter den eigentlichen Aufgabenbereich der Stiftung, magische Methoden zur Verhinderung von Erosionsprozessen zu erforschen, fällt.

Aussprüche

»Die Wüste ist nicht gefährlich. Nur das, was in ihr lebt - wie ich.« (frei aus dem Arabischen)