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  1. Journals

Laika's Tagebuch - Spiele für das Volk Throals

Laika's Tagebuch - Seite 6
Laika's Tagebuch 2022-09-08

Im Anschluss an die Feierlichkeiten der Eröffnung der Tore von Throal wurden die Spiele für das Volk Throals ausgerufen – ein Turnier sollte es werden und machte mich neugierig. Und so keimte in mir der Wunsch auf dieses Schauspiel nicht zu verpassen. Hierfür wurde ein Teil des großen Bazars geräumt und durch die königlichen Magier mit Hilfe von Erdelementaren entstand eine tiefergelegte Arena, so dass man von den aufsteigenden Rängen einen guten Blick auf das Spielfeld bekam. Am Eröffnungstag zur Mittagsstund sammelten sich diejenigen Adepten in der Arena, welche an den Spielen teilnehmen wollten. Unter den Zuschauern entdecke ich Isinghar und geselle mich zu ihm zu dem sich dann auch Antahk unser orkischer Bogenschütze hinzu kommt. Antahk berichtet natürlich erstmal von den Neuigkeiten der Expidition nach draußen. Er spricht von sauberer, aber bitter kalter Luft – dem Sonnenlicht, welches die Eisdurchdrungene Luft durchbricht und er erzählt von defekten Wasserleitungen die man dort wohl Regen nennt.

Isinghar erklärt uns dann später noch, dass wir uns noch melden können um unsere Adpetenfähigkeiten zu presentieren – und bevor ich mich schlagen lass, machen wir uns auf den Weg zur Anmeldung. So bringen wir die Formalien zur Anmeldung hinter uns und warten dann wieder in den Rängen auf einen Boten, welcher uns abholen wird.

Währenddessen werden wir Zeugen von einem Duell von einen zwergischen Krieger und einem elfischen Schwertmeister und danach von zwei Zwergenbrüder, welche beide Geisterbeschwöre sind. Als die Zauber, die sie sich um die Ohren hauen keinen Sieger erkennen lässt, beschwören beide einen Geist – der einen einen stattlichen Krieger und der andere ihren eigenen Großvater – womit der Streit entschieden wird – der Großvater-Rufer wird zum Sieger erklärt. Als nächstes wird Antahk von einem jungen Zwergen abgeholt und auf seine Bogenprüfung vorbereitet.

Er wird so dann in die Arena gebracht und soll ohne Waffen eine Scheibe in 10 Schritt Entfernung treffen. Er löst diese nach einer Weile in dem er einen Wurfdolch beschwört und schleudert – erfolgreich wie zu erwarten. Seine zweite Prüfung scheint kniffliger – er erhält nur seine Bogensehne auf einem kleinen Podest – und mit der Befähigung der mystischen Verfolgung findet er seinen Bogen rasch hinter einer Säule, womit er ihn wieder spannen kann. Die dritte Prüfung wird ein Schuss auf ein einfaches Ziel, jedoch durch kleine Portale erschwert, durch die er seinen Pfeil schießen soll. Die Ansage des Herolds sagt, dass er weiter schießen soll, als er jemals zuvor geschossen hat. Und auch diese Prüfung meistert er vorbildlich – der Pfeil fliegt insgesamt dreimal durch die Arena und triftt am Ende tatsächlich das hölzerne Ziel. Doch die vierte Prüfung wird noch schwieriger – er soll eine abwärts rollende Münze treffen, welche am Ende der Schiene vor der Scheibe herabfallen wird. Zusätzlich muss er seinen Pfeil durch einen Ring von nur zweieinhalb Finger Durchmesser schießen. Und ... ich muss gestehen, ich hatte meine Zweifel, aber er hat es tatsächlich vollbracht, die Münze in der Mitte der Scheibe zu durchschlagen und so festzunageln.

Für die letzte Prüfung wird ein metallischer Kegel aufgestellt, welchen er mit nur drei Pfeilen zerstören soll. Er ruft seine Pfeile zu sich und eröffnet sogleich das Feuer. Bereits nach dem zweiten Schuss fliegt der Kopf des Metallkegels von dannen und Antahk wird über die Maßen bejubelt.

Als Lohn erhält er den Ring zur Bestätigung des 5. Kreises der Schützen von Throal.

Und dann überspannt er den Bogen, denn er beginnt zu tanzen und es sieht soooo lächerlich aus – darüber wird man noch Tage sprechen und lachen.

Mir fallen währenddessen ein paar Namesgeber in einem Rang der Arena welche ganz und gar nicht begeistert wirken, sondern stets nur murren und maulen.

Dann kommen zwei orkische Tundrabestienreiter, die sich gegenseitig nichts schenken.

Als nächstes kommt dieser junge Zwerg zu mir und bringt mich hinab in die Vorbereitungskammer für die Arena. Ich darf meinen Morgenstern ablegen, welcher in eine Kiste gepackt wird.

Und so beginnt meine Prüfung als Kundschafterin. In der Arena hat sich mir gegenüber eine Person positioniert – ein zwergischer Krieger mit einem zweihändigen langen Schwert – ja, der Sieger aus dem Zweikampf vom Anfang. Dann dreht er mir den Rücken zu und mir werden die Augen verbunden. Und so soll ich während der Laufzeit einer Sanduhr den Krieger erreichen. Ich schärfe meine Sinne und höre so auch das rasseln der Sanduhr, das Atmen des Zwerges. Mit meiner mystischen Verfolgung erspühre ich meinen Streitkolben und schleiche zu ihm und versuche auf die Säule zu springen, doch die Magie der Arena verhindert dies. So bleibt mir nur meine Kletterkunst unter Beweis zu stellen, was mir gelingt. Das Schloss der Kiste lässt sich leicht mit meinem Dietrich einfach öffnen. Nun schnell hinab und flinken Fusses hinüber zu dem Zwerg – trotz dem Beschuss durch mehrerer Armbrust, welche dank meines Hechtsprungs mich verfehlt erreiche ich eine der Säulen und gehe in Deckung. Hier kann ich den Zwerg wieder hören und versuche mich anzuschleichen, doch die Trümmer im Sande machen es mir sehr schwer. Der überraschende Hieb gelingt nicht so wirklich zu meiner Zufriedenheit. Doch das Publikum scheint mit meiner Vorstellung zufrieden bejubelt mich – obgleich ich dem nicht beipflichten kann. Doch der Zwerg zwinkert mit freundlich zu und bestätigt so meinen Angriff, wie auch der Herold. Dieser verkündet, dass meine Prüfung erfolgreich bestanden wurde und überreicht auch mit einen Ring aus feinstem Silber verziert mit throalischer Runen und 5 eingelassenen Edelsteine – auf der Innenseite ist sogar mein Namen eingraviert und er ist von schwacher Magie durchdrungen.

Zurück bei Antahk und Isinghar setzte ich mich so, dass ich die zwei seltsamen Zwerge beobachten kann, doch leider verdecken sie ihre Münder beim Tuscheln, womit mir das Lippenlesen praktisch unmöglich gemacht wird.

Der nächste Adept zertrümmert mit bloser Faust Steinbrocken in der Arena – und plötzlich flackert der große Lichtkristall – und die zwei Zwerge erheben sich und verlassen die Tribüne. Einer der Beiden verliert etwas aus seiner Tasche und ich eile um es mir anzueignen ... ein Metallgestell mit Onixsteinen, wie eine lichtdämpfende Linse welches man auf der Nase tragen kann. Ich überlasse Antahk das Ding und folge den Zwergen. Meine Befähigung Spuren zu lesen ermöglicht es mir diesen schnell zu folgen zum Ausgang der Halle in einen der Tunnel. Die Spur führt zu einer Stahltüre in dem Gang, welche mit Throalsichen Runen mit dem Symbol vom Arm Throal verziehrt ist. Da die Türe nicht verschlossen ist, folgen wir ihnen weiter zu einer Wendeltreppe nach oben, gut einhundert Schritt in die Höhe bis wir wieder vor einer Türe stehen. Diese ist zwar von der anderen Seite verriegelt, doch meiner Adeptenfähigkeit der Schlossöffnung kann sie nicht widerstehen. Hinter ihr eröffnet sich ein Gang, dem wir folgen bis wir wieder vor einer angelehnten Türe stehen. Hinter dieser hören wir Stimmen die von "herausbrechen" und "runterfallen" sprechen – und das können wir nicht zulassen – sie wollen den Lichtkristall herabfallen lassen und so stürmen wir in den Raum. Gleisendes Licht zwingt mich auf meine Augen zu verzichten und Antahk setzt rasch die Onixstein-Dingens auf die Nase. Und schon entbrennt ein Kampf. Antahk beschießt den zwergischen Elementaristen, welcher einen Troll dabei unterstützt den Lichtkristall aus deiner Fassung zu schlagen. Die Folge wären katastrophal – die Arena und ein Teil des Bazars würden durch das Herabfallen zerstört oder schwer beschädigt werden. Einer der Kultisten versucht mich mit einem Dolch zu attakieren, wird aber durch meinen Morgenstern eines Besseren belehrt. Der Troll stürmt mich an und brüllt mir einen markerschütterden Kampfruf entgegen. Antahk feuert den nächsten Pfeil, direkt in die Kehle des Elementaristen und streckt ihn nieder. Mein Morgenstern zertrümmert das Gesicht und das Hirn des Schurken, während der Troll weiter auf mich einschlägt.

Falls ich es noch nicht erwähnt habe, ich liebe diesen Morgenstern. Mein Kamerad feuert einen Pfeil auf den Troll welcher auch tief zwischen seinen Rippen verschwindet und ihm einen Kampfschreih entlockt, der mich im wahrsten Sinn des Wortes von den Füssen holt. Doch mein pfeileschießender Kamerad streckt den Troll zu Boden und ich habe die Zeit mich wieder zu fassen. Antahk findet bei dem sterbenden Elementaristen einen Brief und einen Nachschlüssel und ich kann ihn stabilisieren. Die herbei gerufenen Wachen inspizieren die Situation und geben Anweisung die beschädigte Fassung des Lichtquarzes zu reparieren. Wir erstatten Bericht – mehrfach – und auch die königliche Wache wird verständigt, da ja der König seinen Besuch für den Abend am Turnier angekündigt hatte. Womöglich haben wir einen Anschlag auf den König verhindert. Anschießend können wir zurück in die Zuschauerränge und Isinghar Gesellschaft leisten und ihm berichten. Zum Höhepunkt der Spiele, kämpfen die höchstdotierten Kämpfer der königlichen Garde im Wettstreit gegeneinander unter den erfreuten Augen des Königssohn Prinz Naiden. Wie ich wieder in mein Bett gekommen bin, weiß ich nicht, aber den Kater am nächsten Morgen ertrug ich mit einem Lächeln auf meinen Lippen.