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Irrer Fürst

Abtrünniger Kurfürst

Der "Irre Fürst"

Matthäus Sylvester I. von Siebenbürgen, besser bekannt als der "Irre Fürst", war Kurfürst Strigaus und wurde vor allem für seine schändliche Rebellion gegen das Kaiserreich bekannt.



Frühe Jahre

Matthäus Sylvester I. von Siebenbürgen wurde 1452 in Siebenbürgen als Kind Gretas und Lydviks von Siebenbürgen als erster Sohn geboren. 

Es zeigte sich schon früh, dass der Junge für großes bestimmt war - Kirchliche Sternendeutungen sprachen ihm ein Schicksal zu, dass die Grundfesten des Landes in Aufruhr versetzen sollte. Unter dem Eindruck eines jungen, ehrgeizigen, Wohlgefallen auslösenden Heranwachsenden wurde diese Prophezeiung immer als zuträglich für das ganze Reich gedeutet. Matthäus wurde in die höchsten Kreise adeliger Gesellschaft eingeführt, bereiste ganz Vestria, vom fernen Avalon bis in das ferne Al-Afar. Seine Redekunst machte ihm viele Freunde, seine Art und Erscheinung erzeugten Respekt - Er bewegte sich auf dem gesellschaftlichen Parkett wie ein Tänzer. 


1479 verstarb sein Vater, Lydvik von Siebenbürgen, nach kurzer, heftiger Krankheit unter mysteriösen Umständen - Sein Leichnam wurde nie beschaut, sondern schnell in die Gruft der Familie verbracht. Mit 27 Jahren wurde Matthäus so zum Kurfürsten Strigaus.


Kaiserwahl von 1481

Im Jahr 1481 verstarb Kaiser Ludwig II., der "Fröhliche" bei einem Jagdunfall. Matthäus schien sich des Sieges in der Kaiserwahl bereits sicher, hatte er doch die Unterstützung der Grenzmark und seine eigene Stimme, doch es gelang ihm nicht Carinth und Keuth auf seine Seite zu ziehen. Er wäre zu jung und unerfahren. Erst mit der Öffnung des kaiserlichen Testaments fiel dann die letzte Stimme an Wilfried von Brachsenburg und löste die Pattsituation. Wilfried IV. von Brachsenburg sollte schließlich der neue Kaiser des Reiches werden.


Matthäus I. war außer sich - Er focht die Wahl an und schlug jegliche Versuche des Kaisers zur Schlichtung ab. Nur der Kaiserthron allein würde ihn zufriedenstellen. Gelehrte sind sich sicher, dass Matthäus I. zu diesem Zeitpunkt bereits plante den Kaiserthron gewaltsam zu nehmen.


Rebellion gegen Wilfried IV. 1483

Hauptartikel: Strigau

1483 rief Matthäus I. sich selbst zum Kaiser aus und ging so zur offenen Rebellion über. In den vorherigen Jahren hatte er sich Verbündete in allen Ecken des Reiches gesucht und nach Strigau gebracht, unter anderem gehörten fürchterliche Nekromanten und Kulte zu den Anhängern, die ihm den Sieg darbringen sollten.

Zuerst schien es, alsob nichts diese unheilige Allianz aufhalten könnte. Bei der "Schlacht an der Steinbacher Brücke" fiel sogar Kaiser Wilfried IV. selbst gegen die untoten Horden des "Irren Fürsten". Erst dessen Sohn Sigismund I. konnte Matthäus I. schließlich kurz vor Kronburg aufhalten und Strigau befreien.



Verschwinden & Nachwirkug

Der Irre Fürst soll bei der "Schlacht vor Kronburg" gefallen sein, ein Leichnam wurde aber nie gefunden. Auch bei der Belagerung von Siebenbürgen, die 1485 die Befreiung Strigaus abschloss, fand man keine Spur. Er gilt als verschollen, all seine Titel wurden auf seinen Sohn, Matthäus II. von Siebenbürgen übertragen. Während manche den "Irren Fürsten" aus der Zeit vor seiner Rebellion noch als glänzenden Herrscher im Kopf haben, dessen tiefen Fall sie gar nicht fassen können, vermuten andere sogar, dass er unter seiner Maske auch für den frühen Tod seines Vaters verantwortlich war.

Seine ehemaligen Anhänger haben sich entweder in die tiefen Sümpfe Strigaus zurückgezogen und führen den Kampf gegen den "falschen Kaiser" Sigismund auch jetzt, 20 Jahre später, weiterhin fort, oder haben sich im ganzen Reich in Geheimgesellschaften zusammengefunden, heißt es. Einige wenige gehen sogar davon aus, dass er seinen "Tod" irgendwie überlebt haben soll - Besonders von der Kirche wird diese Version aber vehement bestritten, soll ihn doch stattdessen göttlicher Zorn vernichtet haben. 


Sein letztendlicher Verbleib wird wohl ungeklärt bleiben - Seine privaten Gegenstände gelten in manchen Kreisen als Relikte, in anderen als Kuriositäten. Er ist zu einer Figur geworden, die in schrägen Persönlichkeiten eine gewisse Faszination ausübt, ist von einem so tiefen Fall eines Adeligen doch nur selten zu hören.