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Vestrianisches Kaiserreich

Kaiserreich

Das Heilige Vestrianische Kaiserreich

Das Heilige Vestrianische Kaiserreich ist das wohl größte Reich Vestrias. Von den schneeverwehten Ausläufern des grauen Gebirges im Norden bis hin zum Fahlgebirge im Süden, von der grauen See im Osten bis hin zum Beginn der revanischen Steppen im Osten erstrecken sich die fünf Königreiche, die zusammen unter dem Zeichen des kaiserlichen Adler den Norden des Kontinents dominieren.


Knapp 15.000.000 Menschen nennen die Königreiche der Herzlande, Carinth, Keuth, Strigau und die Grenzmark ihre Heimat, den Sitz der Macht bildet Kronburg in den Herzlanden - Bezeichnenderweise schlägt hier das Herz des Reiches nicht nur metaphorisch in der Brust des Kaisers.


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Aber all diese Dimensionen, Millionen von Menschen, Kaiser, Könige und Ländereien, bilden nicht einmal ansatzweise die einzelnen Schicksale seiner Bürger ab, die in der Feudelherrschaft leben und sterben - Die folgenden Zeilen sollen einen kleinen Einblick in ihr Leben und die alltägliche Politik des Reiches geben, das viele Charaktere ihre Heimat nennen.


Königreiche & Kaisertum

Am wichtigsten für das Kaiserreich ist, wie der Name vermuten lässt, die kaiserliche Krone - Seit über 700 Jahren wird sie in feierlicher Prozession von einem Kaiser zum nächsten gereicht, wenn die fünf Könige der einzelnen Reiche ihr eigenes Oberhaupt wählen.


Oft fließt in diese Wahl viel politisches Kalkül mit ein, Nebenbuhler um die kaiserliche Krone wollen oder müssen ruhig gestellt werden, das Volk erwartet einen Kaiser, der mehr strahlende Leitfigur als Mensch ist - Derzeit erfüllt Kaiser Sigismund I. von Brachsenburg diese schwere Pflicht.


Die fünf Königreiche des Reiches, oft auch einfach Provinzen genannt, sind:


Das Königreich der Herzlande

Hauptartikel: Herzlande

Der Sitz der Kaiserlichen Macht, und gleichzeitig das Königreich des Kaisers selbst, sind die Herzlande. Hier liegt Kronburg, eine der prächtigsten und gleichzeitig hässlichsten Städte des Kaiserreiches, und insgesamt um die 30 kleineren Fürstentümer und Grafschaften sowie ihre Untergebenen nennen diese Ländereien ihre Heimat. Besonders bekannt sind die Herzlande für ihre ergiebigen Eisen- und Silberminen, die der kaiserlichen Macht auch handfesten Rückhalt geben und die Kriegsmaschinerie des Reiches am Laufen halten.


Wichtige Stäte sind Oxfurt, Fürstenfeld, Prägbrücken und die Hauptstadt Kronburg


Das Königreich von Keuth

Hauptartikel: Keuth

Im bergigen Keuth regiert König Rudolf "der Gierige" von Keuth, der bekanntermaßen Herrscher über riesige Silber- und Goldminen ist - Nicht umsonst gilt Keuth als reichstes Königreich des Kaiserreiches, das vor Prunk nur so strotzt. Sogar auf seinem Wappen führt der König großflächig Gold.

Trotzdem gilt Keuth als kein guter Ort zum Leben, denn seinen Beinamen erhielt der König nicht von irgendwoher - Immer wieder kommt es zu Bauernaufständen, bei denen sich riesige Haufen und Landsknechte gegenüberstehen, weil die Brotpreise aufgrund vieler Missernten zu hoch sind, und der König nichts von seinem Reichtum mit seinem Volk teilt.

Oft genug greifen diese marodierenden Bauernheere auch auf benachbarte Provinzen des Kaiserreiches wie Carinth über, was zu diplomatischen Spannungen führt die oft genug zu blutigen Scharmützeln auswachsen.

Die wichtigsten Städte Keuths sind die Hauptstadt Pröhm und Grenzstadt, die den Pass zum verfeindeten Königreich Soleillant bildet.


Das Königreich von Carinth

Hauptartikel: Carinth

Das Reich des "Roten Hirsches", König Victor von Carinth- Siwers, gilt als ruhiger Pol des Reiches. Der volksnahe Adel scheut sich hier nicht davor auch seine bodenständige Seite zu zeigen, Viehzucht und der Handel mit lokalen Gütern stehen im Vordergrund des täglichen Treibens.

Carinth gilt als Kornkammer des Reiches, viele Städte der Herzlande und des von Missernten geplagten Strigaus sind auf die Importe der mit goldenen Ähren geschmückten Felder angewiesen.

Die wichtigste Stadt Carinth ist die Hauptstadt Weppersburg, zahlreiche kleinere Dörfer sind aber über die gesamte "Krain", wie das Land im Volksmund oft genannt wird, verteilt.


Das Königreich von Strigau

Hauptartikel: Strigau

Gebeutelt von der Rebellion des Mannes, der weithin als "Irrer Fürst bekannt und gefürchtet ist, gilt das modrige Strigau als Sorgenkind des Kaiserreiches. König Matthäus Maximilian II., der Sohn des "Irren Fürsten" versucht händeringend die Taten seines mit den dunklen Mächten paktierenden Vaters rückgängig zu machen, muss sich dabei aber gegen zahlreiche Nebenbuhler durchsetzen.


Es ist ein verregneter Landstrich, der insbesondere vom Fischfang und der Landwirtschaft hinter den errichteten Dämmen lebt, viele Dörfer sind nach dem Bürgerkrieg der hier herrschte allerdings verlassen und der Wiederaufbau geht nur langsam voran - Wohl auch, weil viele ihrer ehemaligen Heimat den Rücken kehren.


Das Königreich der Grenzmark

Hauptartikel: Grenzmark

Die nördliche Grenze des Kaiserreiches bildet die Grenzmark unter dem "Ersten Ritter der Mark", Jan Erik I. von Pölitz. Oft wird diese Provinz des Reiches belächelt und als "unkultiviert" abgetan, ein Ruf, der vielleicht gar nicht so weit hergeholt ist. Sie ist eine der ältesten Provinzen des Kaiserreiches und zeichnet sich oft nur durch die Konflikte mit seinen Nachbarn oder auch sich selbst aus. Weiten an kalter Steppe, gefrorenen Seen und schneebedeckter Hänge sind charakteristisch für die dünn besiedelte Mark, in der jeder Atemzug kalte Splitter in die Lungen zu treiben scheint.

Die einzige nennenswerte Stadt ist die Hauptstadt Rykvik, die den Sitz der königlichen Macht über ein viel zu großes Gebiet an der Küste der grauen See bildet.


Freie Reichsstädte des Kaiserreiches

Einige Städte im Kaiserreich genießen besondere Privilegien und eine gewisse Autonomie - Die freien Reichsstädte.

Hier hat der Adel nur wenig Macht, stattdessen haben sich reiche Bürger durch politischen Feinsinn, Geld oder zugeneigten Lehnsherren die Gewalt erstritten. Sie gelten als sichere Häfen in den teilweise gefährlichen Ländereien des Kaiserreiches, und verfügen oft nicht nur über die "Reichsstadt" selbst, sondern auch über weite Teile des Umlandes.


Es heißt auch, dass "Stadtluft frei macht" - Wer sich ein Jahr und ein Tag in den freien Reichsstädten aufhält und nicht von seinem Lehnsherrn wieder zurückgeholt wird, der gilt als freier Mann des Kaiserreiches und kann sogar eines Tages Bürger der Stadt werden. Ein fast edles Privileg, das den Grundstein für eine eigene Existenz darstellen kann.


Für viele sind die Reichsstädte aber auch nur Sprungbretter zu anderen Orten - Von hier aus legen allerlei Schiffe und Kutschen ab, denn oft sind sie Knotenpunkte, die in aller Herren Länder führen. Für viele sind sie eine Station auf dem Weg in die Ferne.


Wichtige Reichsstädte sind die Reichsstadt Aarkem im Süden Strigaus und die Handelsstadt Arvum auf einer Insel vor der Mündung des Crain.


Politisches

Das Heilige Vestrianische Kaiserreich ist in sich selbst keinesfalls immer geeint, und musste auch schon den ein oder anderen Bürgerkrieg verkraften - Der Druck von außen hat aber genauso oft schon dazu geführt, dass Feinde sich wieder verbrüderten, wenn Feinde von außerhalb versuchten sich am kaiserlichen Boden zu bereichern.


Das Kaiserreich und Soleillant

Der größte Feind des Kaiserreiches, und da sind sich die Gemüter einig, ist das Königreich von Solleilant. So groß wie das Kaiserreich selbst gönnt das Königreich den kaiserlichen Provinzen ihren Aufstieg angeblich nicht, und schon unzählige Male kam es zu Kriegen und Scharmützeln um Ansprüche im Süden des Kaiserreiches oder die Dominanz zur See. Ursprünglich bildeten das Kaiserreich und Solleilant eine Einheit, im Zuge der Erbteilung des Jahres 800 zerfiel das ursprüngliche Reich jedoch.


Man sagt sich, dass auch der nächste Krieg nicht lange auf sich warten lässt - Eine Äußerung, die mindestens 3 mal in jedem Jahrhundert die Runde macht.


Das Kaiserreich und Castella

Die Castellaner sind den Kaiserlichen nicht ganz geheuer - Ihre neuartige Technik verbreitet sich, wenn überhaupt, nur schleppend im Reich, und auch Entfernung & Sprachbarriere machen alles nicht einfacher.

Ansonsten könnte man die Beziehungen aber eher als neutral bezeichnen.


Das Kaiserreich und das Al-Afar

Die Einwohner des Kaliftas von Al-Baraka gelten im Kaiserreich als wahre Exoten - Ihre kupferartige Haut und orientalisch anmutende Lebensart gilt als chick, aber nicht wirklich gesellschaftstauglich. In jeder größeren Stadt kann man geschmückte Basare der Fremden bestaunen, fremde Waren und Gerüche ziehen jeden in ihren Bann.

Eunuchen aus diesen fremden Ländern sollen auch oft als Hofmagier & Alchemisten den hohen Herren des Reiches oder wohlhabenden Familien dienen.

Prinzipiell kann man die Beziehungen also sogar als freundschaftlich betrachten.


Heer & Marine

Das kaiserliche Heer bietet, wenn es denn mal zusammengerufen wird, um gegen einen äußeren Feind zusammenzustehen, einen beträchtlichen Anblick.

Und jeder kann ein Teil davon sein.

Hunderte Standarten verschiedener Lehnsherren mit ihren Wappen, Gefolgsmännern, Landsknechte und einfacher zum Dienst an der Waffe "gepresster" Männer und Frauen bilden den Kern eines schwerfälligen Heeres, das unter dem Zeichen des kaiserlichen Adlers zusammensteht.


Gemeinsam mit einer schweren, ritterlichen Reiterei und frühen Formen der Kanonen gewinnt das Fußvolk an Schlagkräftigkeit, und wo es hingeht, da folgt ihm ein kilometerlanger Tross aus Handwerkern, Schaulustigen und Familien, die mit den Kämpfenden reisen.


Kommandiert wird das Heer von niemand geringeren als dem Kaiser und seinen Gefolgsmännern, den Königen, selbst, und sicher könnte ein so großes Heer in kleineren Teilen effektiver geführt werden - Doch die Stärke des Reiches liegt zumindest hier bei massiver, konzentrierter Gewalt. Die einzelnen Stärken der Heere der Königreiche verwässern regelrecht, wenn sie zu einem großen Feldzug zusammengenommen werden.


Anders geht es dabei zur See zu - Da jedes Schiff der kaiserlichen Marine ein kostspieliger Akt ist, der einfach zu verlieren ist, gilt die Admiralität als weithin gut geschult und kampfbewährt, um sowohl Piraten aus dem Norden als auch im Falle eines richtigen Krieges dem Feind aus dem Süden eine schlagkräftige Marine entgegensetzen zu können.


Ein Charakter aus dem Kaiserreich

Für den einfachen Mann könnte das Leben schlimmer sein - Im großen und ganzen ist das Leben im Kaiserreich als bodenständig zu bezeichnen, Details zu den konkreten Lebensumständen findet man in den Artikeln der einzelnen Provinzen.


Die Namen setzen sich im gesamten Kaiserreich aus Vor- und Nachnamen, manchmal auch aus Zunamen, zusammen. Die Einwohner gelten im Norden eher als abergläubisch und gewitzt, im Süden mehr als pflichtbewusst und arbeitsam, sie alle sprechen die "Gemeine Zunge".


Die Wenigsten von ihnen sind adelig, ein Groß stammt aus der vorherrschenden Leibeigenschaft, einige sind Bürger oder Freie, die im gesamten Kaiserreich die Freizügigkeit genießen. Die Professionen sind bunt gemischt, es gibt kein Handwerk, das hier nicht ausgeführt wird, egal ob es mit dem Werkzeug, der Waffe oder dem Wort zu tun hat.


Bezug zur Realität

Das Heilige Vestrianische Kaiserreich ist an das heilige römische Reich deutscher Nationen zwischen 1400 und 1650 angelehnt - Fühle dich frei dich für Details im Netz umzusehen und sie in das Rollenspiel mit einfließen zu lassen, die Provinzen des Reiches geben genug Platz um sie irgendwo einzubauen!