Irvina Lapassi ist der Hauptmann der Reichswache in Kreuzberg.

Click to toggle

Am Ende der bekannten Welt, weit, weit an der Ostseite von Dossyr, noch jenseits des nebelverhangenen Schattengebirges, liegen die Schattenlande – ein altes, sagenumwobenes und mysteriöses Land. Wenig ist über die Schattenlande und deren Bewohner bekannt – doch dringen regelmäßig Berichte und Hörensagen von Dämonen, Hexerei und Nekromantie in den Westen. Jedoch nur wer die lange Schifffahrt eine der wenigen Hafenstädte der Schattenlande gemacht hat und in den schwarzen Häfen von Veshir angelegt hat oder die Kristallwälder von Luastra bereist hat, kann selbst den alten Märchen auf den Grund gehen und mit eigenen Augen die Wunder und Schrecken der Schattenlande bewundern.

 

Regierung

Die Schattenlande sind ein vereintes Land. Vielmehr eine Region, die aus mehreren Stadtstaaten oder zurückgezogenen Gemeinden und kleineren Städten besteht. Die meisten kennen die Stadt Veshir, das von einem Rat regiert wird, und wissen sonst wenig über die Schattenlande – zumindest was über Ammenmärchen und Schreckgeschichten hinaus geht. Manche wenige haben von den verschleierten Bewohnern von Luastra und deren Kristallstadt gehört.

 

Demographie

Niemand kennt die Bewohner der Schattenlande genau, weswegen nur die kühnsten Schriftgelehrte waghalsige und unseriöse Vermutungen über die gesellschaftliche Zusammensetzung der Schattenlande treffen. Die meisten sind sich jedoch einig, dass Menschen wahrscheinlich das dominante Volk sind, so wie in vielen anderen Teilen von Dossyr. Auch nimmt man an, dass es eine im Verhältnis große Dunkelelfen- und Kenku-Bevölkerung gibt.

 

Bevölkerung

Wenig ist über die Bewohner der Schattenlande bekannt und noch weniger Leute haben schon mal Auge in Auge mit jemanden jenseits des Schattengebirge gesprochen. Viele Gerüchte und Märchen ranken sich um das geheimnisvolle und zurückgezogene Volk. Viele sprechen von Schwarzer Magie, Hexenwerk und Dämonenanbetern, doch kaum jemand weiß, was tatsächlich in den kleinen Dörfern vor sich geht.

Das meiste was man über die Schattenlande weiß, ist über dessen inoffizielle Hauptstadt Veshir. Veshir, die Schwarze Stadt, erbaut aus Obsidian und so schwarz wie die Nacht, gilt als gefährlicher und beinahe böser Ort, an dem maskierte Nekromanten, Hexer und Dämonenanbeter frei ihrem Handwerk nachgehen können. Es heißt finstere Kreaturen hausen in den Straßen und nicht selten würden die Toten dort die Lebenden heimsuchen. Ein furchteinflößender Ort voller Unholde, Drachen und Schrecken und jeder der sich dorthin begibt spiele mit seinem Leben! Was an diesen Berichten dran sei, wird weltweit stark umstritten, da kaum jemand bereit ist, die weite, potenziell gefährliche Reise ans Ende der Welt anzutreten und davon zu berichten.

Noch weniger ist über die Kristallstadt, Luastra, bekannt. Die verhüllten Bewohner genießen zwar einen besseren Ruf, als die Hexer aus Veshir, dennoch sind sie so abgelegen, dass kaum jemand etwas von ihr weiß. Nur die magischen Wälder aus kristallenen, bläulichen Strukturen, die die Stadt, in ihrer Kluft unterhalb der Erde, umringen sind bekannt und von Weitem erkennbar.


Geschichte

Seit Ewigkeiten gelten die Schattenlande als verfluchtes, mysteriöses Land. Seit Jahrtausenden wird von Monstern und unheiligen Kreaturen berichtet, sollte sich jemand in die nebelverhangenen, düsteren Wälder, Hügel und Ebenen der Schattenlande begeben.

Langezeit örtliche Märchen, gelangten die Schattenlande zu weltweiter Bekanntheit, als 7 durch die Gründung von Veshir im frühen Zeitalter des Arkanen, 7103 VS, die Stadt Veshir gegründet wurde und über die Jahrhunderte die Geschichten in den Rest der Welt drangen.

Luastra ist viel jünger als Veshir. Die wenigen Reisenden, die sich nach Luastra begaben, berichten, dass die Stadt von Drow gegründet wurden, die nach dem Zweiten Großen Krieg aus Tenuria und vor ihren verdorbenen Verwandten flohen. Per Schiff fuhren sie westwärts von Tenuria, bis sie an die Ostküste Dossyrs kamen. Dort fanden sie innerhalb eines Waldes aus kristallinen Strukturen, am Grund einem großen kraterartigen Loch im Boden den Deredrimus – einen gewaltigen, hellblau-leuchtenden Kristall, der nur so vor Magie strotzte. Der Kristall besäße ein Bewusstsein und berichtete, dass er vor vielen Jahren jenseits von Volothar aus dem Himmel abgestürzt wäre. Der Deredrimus war freundlich gesinnt und wurde der neue spirituelle Führer der Geflohenen. So entstand in der Kraterkluft des Deredrimus die Kristallstadt Luastra.

 

Wirtschaft

Schattenlande hat keine einheitliche Wirtschaft. Die wenigen Städte und Dörfer treiben jedoch lokalen Handel miteinander.

Nur Veshir ist der einzige große internationale Hafen, der sehr viel importiert und auch exotische Waren aus den Schattenlanden verkauft und in die Welt exportiert.

 

Geographie und Klima

Die Schattenlanden sind ein vielseitiges Gebiet. Jenseits des Schattengebirges findet man bewaldete Hügel, uralter, dichte Wälder und weite, leblose Ebenen. Dabei gibt es Konstante: der Himmel über den Schattenlanden ist meist wolkenverhangen und im Frühling und Herbst ist dichter Nebel weit verbreitet. Aufgrund des wenigen Sonnenschein wird es in den Schattenlanden schnell dunkel und es ist zu jeder Tageszeit düster.

Die Schattenlanden sind von feuchtem, ozeanisch-geprägten Klima betroffen. Die Sommer überschreiten selten 30°C und die Winter werden meistens nicht kalt genug, dass Schnee fallen könnte. Regelmäßiger Niederschlag sorgt dafür, dass das Land grün und fruchtbar bleibt.

Das einzigartigste, bekannteste Naturphänomen, sind die Kristallwälder rund um Luastra. Streng genommen keine Wälder, wird der Krates des Deredrimus von einem „Wald“ aus blau-leuchtenden kristallinen Gewächsen und turmartigen Kristallen umringt, die quasi einen Wald bilden. Die Quelle dieser wuchernden Kristalle scheint der Deredrimus zu sein. Im ganzen Kristallwald und Luastra herrscht merkwürdige, psionische Magie.

 

Kultur

Es ist wenig über die kulturellen Gepflogenheiten der Schattenlande bekannt. Man weiß nur, dass es keine einheitliche Kultur gibt, sondern jede der Städte und Dörfer wahrscheinlich eigene Traditionen, Lebensweisen und ein eigenes kulturelles Verständnis besitzt. Viele Geschichten und abenteuerliche Erzählungen berichten von den Monstern und schauerlichen Kreaturen, die in den Wäldern der Schattenlande hausen sollen. Tatsächlich kehren viele Forscher, die sich abseits des Bekannten bewegen, oft nie wieder zurück.

 Wie bereits erwähnt gelten die Bewohner von Veshir als mysteriöse Magier und Hexer, die mit bösen Mächten und Dämonen im Bunde sind. Ein Ort der Schwarzen Magie und der Teufel-Verehrer.  Man weiß nur, dass es in Veshir scheinbar keine Gesetze gibt, die Magie oder Forschung einschränken – was wahrscheinlich zu dessen schlechten und gefährlichen Ruf beiträgt. Weiters weiß man, dass es in Veshir beliebt beziehungsweise üblich ist, auf der Straße eine Maske zu tragen und sein Gesicht zu verdecken. Ob dies eine kulturelle Tradition, wie in Luastra, ist oder zum Selbstschutz, damit man auf offener Straße nicht erkannt und die eigene Identität aufgedeckt werden kann, ist nicht bekannt.

Über Luastra ist noch weniger bekannt. Man weiß, dass die Bewohner von Luastra wahrscheinlich fast alle Drow beziehungsweise Dunkelelfen, die aus Tenuria stammen. Sie tragen oft weite schwarze oder blaue Gewänder, die ihren gesamten Körper verhüllen. Im Gesicht tragen sie Masken, die schwarzes, fast undurchsichtiges Glas eingesetzt haben, aus denen sie sehen können. Diese Verhüllung führen manche auf die Anfälligkeit gegenüber Sonnenlicht zurück. Weiters weiß man, dass sich eine örtliche Religion rund um die Lehren des Deredrimus gebildet hat. Diese neue Religion ist für viele Bewohner von Luastra an die Stelle der Verehrung von Lolth getreten – da sich diese Drow von der Königin der Spinnen losgesagt haben. Viele Gelehrte glauben, dass dies überhaupt der Grund sei, warum sie Tenuria verließen.

 

Militär

Da die Schattenlande kein einheitliches Land sind, besitzen sie auch kein einheitliches Militär. Die meisten Gemeinschaften verteidigen sich selbst durch örtliche Armeen oder Milizen. Veshir, so heißt es, soll ein besonderer Fall sein. Dort habe man Kreaturen aus der Unterwelt beschworen, die für die Stadt kämpfen und ihr Schutz geschworen haben sollen.

Click to toggle