Ahhenkult der Afarier
Als die ersten Afarier vor langer Zeit in das Rote Land kamen, fanden sie dort bereits bei ihrer Ankunft die Überreste zyklopischer Städte und uralter Tempelanlagen vor. Sie stießen auf die vergessenen Stadt Em'Skir, in der Vaclar al-Baraka schon bald eine Prophezeiung erhalten sollte, die die Geschichte seines Volkes für immer verändern würde.
Dort,
in den sich ständig verändernden Gängen und Katakomben der verrückten labyrinthartigen Pyramiden, erschienen al-Baraka die Großen Ahnen - die wahren und einzigen
Vorfahren aller Menschen auf dieser Welt. Der Höchste aller Ahnen,
Amog-Us, sprach zu al-Baraka und verlieh ihm einen Einblick in die 69
vergessenen Weisheiten des Isa-Inoth und gewährte ihm Visionen von der
Vergangenheit und Zukunft. Vaclar al-Baraka wurde seines Schicksals
bewusst und kehrte nach Wochen, die für ihn wie bloße Stunden
erschienen, zu seinem Stamm zurück. Ihnen kündete er von den wahren Ahnen
aller Menschen, ihrem gewaltigen Erbe und seiner eigenen, geweihten Bestimmung.
Alle Menschenvölker sollten fortan unter dem Blut seines Stammes, der von den Großen Ahnen höchstselbst abstammte, vereint werden. Sie waren deren auserwählte Nachfahren, und Vaclar al-Baraka war dazu bestimmt, das gelobte Land zu finden und ein Reich zu errichten, welches alle Menschen vereinen und den Frieden auf Erden einläuten sollte.
Daraufhin führte er das Volk der Afarier 420 Tage und Nächte lang durch das Rote Land, wobei er auf seinem Weg alle Stämme aufsuchte und ihnen von seiner Berufung berichtete. Neun dieser Stämme schlossen sich al-Baraka aus freien Stücken heraus an und gewährten ihm ihre Frauen, auf dass deren Lenden die Söhne des auserwählten Volkes gebären sollten. Alle anderen Stämme, die sich al-Baraka hingegen verweigerten, wurden in die Wüste vertrieben wo sie noch heute heimisch sind.
Schließlich
folgte al-Baraka den Visionen der Großen Ahnen und geleitete das Volk
der wahren Afarier sicher nach Faiyum, der größten aller Oasen. An
diesem fruchtbaren Ort sollte er seiner Bestimmung folgen und das Kalifat von Al-Afar gründen. Er beanspruchte die umliegenden Ländereien und ernannte sich
und die Blutlinie seines eigenen Stammes zu den ewigen Herrschern dieses
gelobten Landes. Das Kalifat Al-Afar ward geboren, und seine
Landesgrenzen sollten sich fortan in alle Himmelsrichtungen erstrecken
und alle Menschen unter sich vereinen.
Die anderen Stämme, die ihm gefolgt waren, wurden von al-Baraka zu den Neun Häusern des Kalifats erhoben. Seine Söhne unter diesen Häusern wurden zu den Sultanen, deren eigene Blutlinien fortan über weite Ländereien jenseits von Barakdad herrschen sollten. Sie folgten dem Ruf ihres Gründervaters und siedelten entlang der fruchtbaren Gegenden nördlich des Roten Landes, besonders entlang des Flusses Khemet. Sie errichteten eindrucksvolle Städte wie El Khemia und verhalfen den alten Ruinen der Ahnen zu neuem Glanz.