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Michael Marx 1 year ago
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maximilian mues 2 years ago

  

Fest drückte ich die Hand meines Gegenübers und konnte ein verschmitztes Grinsen nicht aus meinem Gesicht ablegen. Es war zu einfach. Männer die dachten sie wären meiner Kraft gewachsen. Männer die versuchten ihre Ehre zu erhalten indem sie gegen eine Frau wie mich antraten. Für mich war es leicht verdientes Geld. Geld das Shu und ich immer gebrauchen konnten und mein Blick automatisch zu dem kleineren Menschen schweifte.

Ohne es zu wollen drifteten meine Gedanken zurück an den Tag, an dem ich den kleinen Wirbelwind traf. Das freche Mädchen, dass einfach vor mir stand und behauptete, dass wir nun gemeinsame Wege gingen. Das es mich überraschte konnte man damals meinem Gesicht deutlich ansehen. Denn niemand wollte mit mir reisen oder mich begleiten. Ich war schon als Kind jemand, der offen und ruppig kommunizierte und nicht nur mit Worten deutlich machte was sie wollte. Meine Eltern wurden meiner Energie oft nicht her, wodurch ich viel Zeit bei meinem Meister verbrachte. Meister Folkvar… Ein hochangesehener Mann in meinem Dorf. Ein stattlicher Krieger, der es mit 2 Bären gleichzeitig aufgenommen hatte. Immer noch imponierte er mich. Er war derjenige, der mir das Kämpfen lehrte und doch haderte es in mir. Er wollte mich auf den Pfad des spirituellen Weges füh-
„Langweile ich dich Miststück?!“, knurrte es auf einmal vor mir und ich spannte meinen Arm kurz an. Der Dunkelhaarige funkelte mich an und versuchte weiterhin meine Hand auf die andere Seite zu drücken. Im Armdrücken war ich unschlagbar und hörte die Wetten im Hintergrund der Tavernen Musik.
Langsam hob ich meine Augenbraue. Hatte er mich gerade Miststück genannt?
„Du störst mich beim Denken!“, knurrte ich zurück, knallte seinen Arm auf den Tisch und schwang meine linke Faust in sein Gesicht. Ein lautes Poltern ertönte, als der breitschultrige Mann krachend zu Boden ging.
„Arschloch!“, fluchte ich und hörte das Raunen und gleichzeitige Jubeln. Einige hatten anscheinend auf mich gesetzt. Beste Wahl würde ich sagen. Ich nahm mir das kleine Säckchen mit dem Kupfer und Silber Stücken und lief zu Shu, die in der hinteren Ecke an einem Tisch saß. Wie immer saß sie über ein mechanisches Dings Bumbs. Ihre Zunge hatte sie immer links aus ihrem Mund gesteckt und schraubte angestrengt. Erst als ich näherkam, sah sie kurz auf. Ich warf das Säckchen auf den Tisch und schwang mich auf meinen Stuhl. Im gleichen Schwung hob ich meine Beine und legte meine Füße auf den Tisch.
Mein Blick huschte nach draußen und abermals erkannte ich den leichten umriss eines Wolfes. Wieder einmal. Immer wieder saß ich dieses Tier. Es folgte mir. Als ich Shu darauf ansprach, dachte sie ich würde sie verarschen, denn sie sah keine Kreatur. Nur ich … War es das was Folkvar meinte. Ich solle mich öffnen? Meine Eltern wollten, dass ich auf dem Land half. Das ich jagen ginge, damit wir mehr Fell verkaufen konnten, doch ich sah mich nicht in dieser Rolle. Ich sah mich im Kampf. Immer wieder. Ich sah mich nicht in meinem Land. Etwas zog mich davon und so saß ich hier. Auf einem anderen Kontinent… mit einer kleinen Frau, die Sachen baute in einer Taverne und auf der suche nach einer Bestimmung.

 

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