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Grenzmark

Die Grenzmark - Ein Land undurchdringbarer Wälder, zerklüfteter Ebenen, weiter Steppen und sagenumwobener Gipfel.

Es ist ein raues Land, das seinen Bewohnern durch sein wechselhaftes Wetter, wilde Raubtiere, dem früh eintretenden Winter und der Nähe zu den plündernden Nordgardern viel abverlangt - Doch die Menschen verzweifeln nicht, sondern versuchen auch diese harten Proben zu meistern.

Zuletzt litt die Grenzmark durch den gewonnenen Kaiserlich - Revanischen Krieg von 1480, und so gelten viele Einwohner als wahre Helden. Doch so glorreich der Sieg besungen wird, und so viele Helden die Grenzmark  nun vorzuweisen hat, so tief sind auch die Narben, die die Entbehrungen hinterlassen haben.

Gerade einmal 20 Jahre ist es immerhin her, dass Höfe niedergebrannt, Menschen erschlagen oder Existenzen zerstört wurden - Und auch, wenn die Zeit viele Wunden hat heilen können und inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis zum ehemaligen Feind besteht, kennen viele direkte Verwandte, die durch den Krieg alles verloren haben.


Darüber hinaus gilt die Grenzmark  seit ihrem Anschluss an das Kaiserreich vor über 600 Jahren immer noch als "Rebellische Provinz". Durch die Weite des Raumes bedingt fällt es nach wie vor schwer die aufmüpfigen Bewohner des Königreiches zum wahren Glauben zu konvertieren, nutzen sie doch die Abgelegenheit und Verstreutheit, um weiterhin ihre alten Götter oder fremde Naturgeister anzubeten.

So verwundert es auch nicht, dass es immer wieder zu Konflikten zwischen Anhängern der Kirche und des "Alten Weges" kommt, bei denen oft genug Blut fließt - Die einzig ehrliche Währung, wie es manch ein Einheimischer makaber behaupten würde.


Geographie 

Die Grenzmark ist das größte der fünf Königreich, die das Kaiserreich bilden. Dementsprechend divers sind auch Natur und Klima.

Der äußerste Norden des Landes ist meist das ganze Jahr über kalt und bewölkt, die Winter sind hier immer lang und frostig. Die nördlichsten Städte sind Vublin und Revrengrad, die auf den trockengelegten Teilen der Revasümpfe errichtet wurden.


Weiter im Osten nimmt die Kälte zumindest die Hälfte des Jahres über ab, wenn sie durch extreme Sommer ersetzt wird - Hier befindet sich auch die offene Grenze nach Revanien, mit dem viel Handel über den großen Fluss der Dvolga getrieben wird. Die letzte große Stadt ist Arglow, das unter Kennern für seine Pferdezucht geschätzt wird.

Weiter im Süden liegen Carinth und die Herzlande, große Buchenwälder und versprenkelte Ackerflächen im dünn besiedelten Land bilden hier das Landschaftsbild. 

Im Westen, nahe der Grauen See, wird das Klima stürmisch und regnerisch, oft ziehen Unwetter vom Meer hinein ins Land und sorgen für einen ganzen Landstrich, der mehr Regen- als Sommertage im Jahr hat. Hier befindet sich auch die Hauptstadt Rykvik, eine verregnete Hafenstadt voller grantiger Seemänner.

Entsprechend seiner Landschaft gelten auch die Menschen der Grenzmark als ganz unterschiedlich. Im Norden sollen sie wahre Draufgänger sein, im Osten gemütlich und gastfreundlich, im Süden recht stoisch, und im Westen ein wenig grimmig. 


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Streit um das Siegerland - 1490 - Anhaltend

Um den harten Boden zu bestellen, Waffen zu schmieden und Handelsgüter zu fertigen benötigen Rykviks gefragte Handwerker Erz - Und davon viel.

Seit jeher streitet sich die Grenzmark deshalb mit dem angrenzenden Carinth um einen erzreichen Landstrich im Südosten des Königreiches, der als "Siegerland" bekannt ist. Hier sind die Grenzen undeutlich und durch fortschreitende Besiedlung gewachsen, was eine genaue Bestimmung schwierig gestaltet.

Dutzende königliche Beauftragte beider Seiten sollten die Verhältnisse deshalb bereits klären, kamen aber, wenig verwunderlich, immer zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es geht inzwischen soweit, dass die Bewohner des Siegerlandes sich darüber beklagen, dass sie zwei Lehnsherren Abgaben machen und Steuern zahlen sollen.


Das Leben in der Grenzmark

Das wohl größte Ereignis für die Grenzmark war der große "Kaiserlich - Revanische Krieg" von 1480, der nun etwa 20 Jahre zurückliegt. 

Grenzstreitigkeiten waren eskaliert und es kam zur blutigen Auseinandersetzung, die größtenteils in der Grenzmark ausgetragen wurde - Kaum eine Familie hat keine Geschichte über die eigenen Strapazen in dieser Zeit zu erzählen. 

Nachdem die Grenzen nun aber geklärt wurden, und eine ganze Generation zwischenzeitlich erwachsen wurde, gilt Revanien als guter Nachbar.


Seitdem gilt die Grenzmark , größtenteils, als sehr ruhig. Es gibt keine Nachbarn, vor denen man sich fürchten müsste, lediglich im Nordwesten kommt es desöfteren zu Übergriffen von Nordgardern auf die Bevölkerung. Markgraf Sigismund von Norderleb, der König der Grenzmark , ist jedoch merklich darum bemüht die Barbaren zurückzuschlagen.


Oft genug müssen die Bewohner aber noch selbst zur Waffe greifen, wenn Hilfe nicht schnell genug naht und die Barbaren vor der Türe stehen. Oft genug gehen sie dabei sogar als Sieger hervor.


Im Angesicht des großen Feindes Soleillant im Süden, der schlimmen Zustände in Strigau und der Revolten in Keuth könnte man aber fast zu dem Schluss kommen, dass Nordgard die wohl sicherste kaiserliche Provinz ist.



Städte & Ortschaften


Rykvik - Hauptstadt

Die Hauptstadt des Königreiches der Grenzmark  ist Rykvik, eine meist verregnete Hafenstadt mit direkter Anbindung in die Graue See und die Herzlande.

Mit seinen knapp 16.500 Einwohnern gilt Rykvik als kleinste Hauptstadt des Kaiserreiches, und zieht verglichen mit Konkurrenzstädten wie der Reichsstadt Arvum und Prägbrücken eher weniger Leute an, kann aber durch ein Angebot an gefragten Waren punkten.

Traumhafte Pelze, Stahl, dem wundersame Eigenschaften zugeschrieben werden, glanzvolle Edelsteine, schmackhafte Gebräue, Mammutmilch und sogar das ein oder andere Tier aus dem hohen Norden finden hier ihren freudigen Käufer.

Abseits dessen sind zwei bekannte Handwerksgilden, die "Nordische Plattnergilde" und die "Rykviker Werkzeugzunft"  in Rykvik ansässig. Insbesondere die Werkzeugzunft genießt einen guten Ruf, da sie sich auf Stahl für die oft harten Böden im Norden spezialisiert hat.



Kalkburg - Festung

Im wilderen Norden des Kaiserreiches findet sich die Grenzstdt Kalkburg, die wie so viele andere um eine befestigte Burg herum anwuchs. Das Leben am Ende der kaiserlichen Straßen gilt gemeinhin als ruhig, einige Besucher kommen in die den Großteil des Jahres über verschneite Stadt, die von der Jagd und dem Getreideanbau lebt. 

Oft wird Kalkburg allerdings Opfer von plündernden nordischen Stämmen, nicht zuletzt deswegen haben aber sowohl das königliche Heer, als auch der Heilige Orden St. Mortis Niederlassungen eingerichtet, um der Stadt schneller zur Hilfe zu eilen. Immer wieder kommt es zusätzlich zu religiösen Spannungen zwischen den ursprünglich heimischen Nords und Anhängern der Kirche. 

Ab und an fließt dabei Blut - Wie so oft im hohen, kalten Norden.



Arglow - Stadt

Die Stadt Arglow gilt als letzte größere Stadt mitten in den kalten Weite des Nordens. Den Großteil der Bevölkerung bilden Bauern, artenreiche Tannen- und Fichtenwälder kündigen die beginnende, ungezähmte Wildnis nördlich der Stadt an. Arglow stellt, trotz vergleichsweise weniger Bürger, für viele Bewohner der umliegenden Dörfer die größte Stadt da, die sie jemals gesehen haben - Für seltene Besucher ist es hingegen, soweit ab der kaiserlichen Straßen, das Ende der Zivilisation. 

Lediglich für eines ist Arglow in bestimmten Kreisen über die eigenen Grenzen hinaus bekannt: Für seine Pferdezucht in den offenen Flächen östlich der Stadt. Das "Arglower Kaltblut", eine Pferderasse, gilt als kräftigstes Reittier des ganzen Kaiserreiches, und erfreut sich aufgrund seiner Zähigkeit größter Beliebtheit bei Adel und Großbürgertum. Um diese Tiere zu versorgen gibt es zusätzlich eine Niederlassung der "Sporengilde", die auf jedes Pferd abgestimmte Ausrüstung bereitstellt - Sofern denn der Preis stimmt.



Bezug zur Realität

Die Grenzmark hat kein bestimmtes reales Vorbild, kann aber am ehesten mit dem baltischen Raum zur Zeit des Früh- bis Spätmittelalters verglichen werden.