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  1. Journals

Ein Tiermeister in Throal - Teil 7 - Endlich Gerechtigkeit

Fannons Fabelhafte Aufträge 1

Puh, die Gebühren für den letzten Lehrmeister waren ganz schon happig. Gut, daß Fannon Grantl, der alte Grummler, einen Auftrag am schwarzen Brett ausgeschrieben hatte. In der Taverne wartete bereits Gabbro auf den Zwerg. Dazu befande sich noch ein junger menschlicher Krieger namens Ennio.

Pünktlichkeit war noch nie die ganz große Stärke des Waffenschmieds gewesen. Wenigstens hatte er einen Deckel aufgemacht, so daß man auf seine Kosten trinken konnte. Und dann kam er doch nicht, sondern schickte seinen "Bruder" Finan Finian. Wobei wie können ein zwergischer Waffenschmied und ein elfischer Luftpirat auch Brüder sein...

Ein absolut besoffener Ork sprach Finan an und wollte Geld für ein total zerfetztes Tagebuch und einen richtig fetten Schlüsselbund. Finan gab gewissenlos das Geld seines Bruders aus und schon hatten wir ein paar mehr Informationen.

Der Auftrag war eh ein wenig vage. Tief in den alten Minen lag eine alte Orkfestung, wo Fannon einem Orkhauptmann eine dicke Plattenrüstung abgenommen hatte. Diese war eine Fadenrüstung und für den nächsten Faden musste Fannon wissen, wie der erste Träger der Rüstung hieß. Dafür sollten wir dann in die Festung gehen und Informationen sammeln.

Das Tagebuch war in Or'zet geschrieben, was keiner außer mir lesen konnte. Allerdings war es teilweise schon ausgebleicht und umfasste doch mehrere hundert Seiten, was für den Moment zu viel war.

Aber so erfuhren wir wenigstens von einem Hintereingang in die Festung an einer Mauer mit diversen roten Steinen.

Nun gut, so starteten wir den Weg in die alten Minen. Mit zwei Kriegern und einem Luftpiraten war klar, daß Finesse heute ein Fremdwort war.

Finan hatte wohl von Fannon eine Wegbeschreibung bekommen und führte uns durch den alten Minenweg in einen abgelegenen Schacht, in dem es fürchterlich nach Verwesung stank. Diverse Leichen aus einer ersten Erkundung Fannons und seiner Begleiter säumten den Weg. Aus jeder Leiche waren Stücke herausgebissen worden, aber der Speisende war scheinbar ein Gourmet, der sich auch nur das Beste gegönnt hatte.

Kurz darauf fanden wir dann auch das beißende Ungetüm. Es war ein Hund und dann doch irgendwie nicht. Scheinbar war der Hund mit einem Dämonen zu einem Konstrukt verwoben worden. Er war aber dennoch keine Herausforderung. Hinter dem Hund befand sich die Wand, von der ich im Tagebuch gelesen hatte und nach kurzer Zeit fanden wir auch ein verstecktes Schloss, welches Finan mit einem der Schlüssel aus dem riesigen Schlüsselbund öffnen konnte.

Heute muss mein Glückstag sein. Mit dem Schlüssel konnten wir einen kleinen Durchgang in einen riesigen Raum öffnen und dort stand dann Olgan. Der Zwerg war aber nicht ganz ohne Unterstützung. In seiner Nähe befand sich ein roter Drachid, ein zehn Schritt langes Eidechsenwesen, welches Säure versprühte. Olgan bekam direkt ein paar Klauen ab, doch die Wunden spiegelten sich auf dem Drachiden wider. Dazu konnte der Schurke sich immer wieder magisch weg teleportieren, wenn man ihn sonst getroffen hätte, aber irgendwann hatten wir ihn erwischt. Gabbro hieb ihm mit seiner riesigen Axt einen Arm ab und der Drachid stellte sich beschützend über seinen Meister. Doch am Ende schadete das dem Zwergen mehr, weil der Drachid auf ihn fiel und seine Säure über dem Zwergen auslief. Auch wenn Olgan ein Schurke ist, verband Finan ihn und rettet ihm somit das Leben. Wir fesselten ihn und gingen weiter.

Im Nebenraum war wieder einer dieser Altäre, welche mit dem Astralraum verbunden waren und durch den Dämonen in dieser Welt kommen konnten. Ein kräftiger mit der Trollaxt des Obsidianers und diese Gefahr war erst einmal gebannt.

Die nächsten Räume waren leer und der Gang am Ende war durch eine Art Dämonenschutztür gesichert, welche ähnliche Insignien aufwies wie die Tore Throals, die vielleicht demnächst geöffnet werden. Allerdings war diese Tür offen. Eine Truppe führte nach unter und gegenüber war eine weitere Dämonenschutztür, für die Finan aber auch den passenden Schlüssel hatte.

In dem Gang hinter der Tür befanden sich die nächsten Dämonentierkonstrukte, Knochenwürmer mit einem Maul so groß wie eine Elfenfaust. Den Passionen sei Dank hielten dies nicht viel aus, aber sie teilten trotzdem ordentlichen Schaden aus.

Hinter einer der Türen fanden wir den Kadaver eines alten Orkkriegers. Der Ork hieß Korowgan, obwohl er wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten tot war, glänzte seine Rüstung noch. So ganz war Korowgan aber dann doch nicht verstorben. Sein Skelett konnte noch mit uns reden. Die Orks der Festung unter Führung von Häuptling Brachtorecht wollten tief in der Festung ein Ritual der Macht ausüben. An diesem nahmen alle Orks außer Korowgan teil. Dann wurde die Festung angegriffen und der Krieger verteidigte sie, bis er sich schlafen legte und erst vor Kurzem durch unseren Kampflärm gegen die Würmer geweckt wurde.

Finan hatte die Information für seinen Bruder gefunden und da wir als Gruppe nicht mehr ganz taufrisch waren, sammelten wir den bewusstlosen Zwerg ein und übergaben ihn Hauptmann Katrox Karlberg am Eingang zu den alten Minen. Olgan erhielt für den Tod von Tilgurion endlich seine gerechte Strafe.