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  1. Journals

Ein Tiermeister in Throal - Teil 5 - Die erste Spur

Die Jagd nach einem Jäger
Endlich die erste Spur von diesem hinterhältigen Zwerg. Man hatte ihn wohl unten in den alten Minen gesehen. Also die Lorenstraße entlang zum Boden der Mine. Dort unten befand sich Cataris mit einer weiteren Elfe und ihrer Ziege sowie zwei Gesterbeschwörern, die mit dem Logistiker Zechal Aluzz im Gespräch waren. Dieser wild aussehende T’Skrang – wie hieß er noch einmal? Ah, ja Zzre Shrank - stand mit zwei weiteren T’Skrang an Rande des unterirdischen Flusses. Der kannte sich schon beim letzten Mal gut aus, insofern dürfte der eine gute Quelle sein, ob der Zwerg hier unten war. … hatte den Zwergen nicht gesehen, aber einer der anderen beiden T’Skrang – er nannte sich ZzEd – hatte ihn scheinbar gesehen und sogar die Spur bis zu einem gewissen Punkt verfolgt. Das schien seine beiden Mitstreiter zu langweilen, die sich in den Fluss stürzten. ZzEd bot sich als Führer an und wollte zwei Hände voll von diesen Scheiben mit dem Metall, welches es hier unter nicht gibt. Eine komplizierte Formulierung für Silbermünzen. Während ich noch die Qualität seiner Fähigkeiten abzuschätzen versuchte, kam Cataris mit seiner elfischen Begleiterin Melodie "Mel" Seidenhaar vorbei und fragte, was mich hier unten hinführte. Ich erzählte von meiner Suche nach Olgan, während er berichtete, daß die beiden Elfen ein entführtes Mädchen mit Zöpfen suchten. Lillan Hornschmidt war zwar schon öfter ausgerissen, aber jetzt machten sich alle Verwandten und Freunde sorgen. Zuletzt war sie vor einem Spielwarengeschäft mit zwei Personen in dunkler Robe gesehen worden. ZzEd konnte die beiden Fäden zusammenbringen. Er hat das Mädchen in Begleitung eines Zwergen mit Armbrust gesehen.
 
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu dem Punkt, wo ZzEd die Spur verlor. Der Jäger hatte gemerkt, daß er verfolgt wurde und ab diesem Punkt die Spur verwischt, Aber mit geschulten Augen waren die Abdrücke noch zu erkennen und es waren fünf! Zwei der Abdrücke bewiesen Besonderheiten auf, als daß die Füsse nur bedingt auf dem Boden waren und die Spuren somit weniger tief in den Boden eingedrückt waren. Unser selbsternannter Führer ging und kroch später vor, bis er um eine Ecke bog und einen Ork mit weit aufgerissen erschrockenen Augen entdeckte. Der Ork war tot, aber für den Todeszeitpunkt viel zu früh erstarrt. In seinen Taschen fanden wir einen Blutschwur, daß er Olgan, den Orkenmörder suche. Nur wenig später nach weniger erfolgreichen Versuchen zu schleichen, wurde ZzEd von einer schwarzberobten Gestalt magisch angegriffen und floh voller Panik. Zu dritt war diese Gestalt schnell zu erledigen. Kaum war das Skelett in der Robe besiegt, hörten sowohl die Angst von ZzEd wie auch die Totenstarre des Orks auf. Das Wesen war seltsam. Es bestand nur aus Knochen, der Robe und einem Herzen, welches nach dem Tode noch dreimal pochte und dann zu schlagen aufhörte. Mel fiel im Kampf auf, daß dieser Schrecken quasi nicht mit den Füssen den Boden berührte.
 
Nach diesem Gefecht sank auch die Anzahl der Spuren. Nichts desto trotz war klar, da wartete noch eine dieser Gestalten auf uns. Wenig später kamen wir zu einer Höhle, in der sich diverse – so fünfzehn bis zwanzig - Menschen, Zwergen und Orks befanden. Olgan erspähte ZzEd wie er sich wieder glücklos versteckte und beschoss ihn mit der Armbrust. Mit Ausnahme eines Orks flohen danach alle anderen Personen. Das Mädchen wurde von Olgan mitgeschleift, während der nicht fliehende Orks einfach umgelaufen wurde und letztendlich unter den Stiefel Olgans sein Festigkeit im Schädel verlor. So schön es gewesen wäre, sie flohen natürlich nicht vor uns, sondern sie hatten etwas schneller als wir den zweiten Schrecken gesehen. Dieser war zwar schon etwas härter, aber auch er konnte nicht bestehen. Sowohl Mel als auch Cataris berichteten, davon daß sie unter den Geisterbeschwörerzaubern des Schreckens ihren Tod gesehen hatten, was sie arg mitgenommen hatte. Letztendlich war uns das Glück noch hold, daß der Kampf trotzdem so schnell vorbei war und ZzEd mit seinem Netz noch einen Ork fangen konnte, den man befragen konnte.
 
Der Ork war Teil einer Diebesbande, deren Hauptquartier genau hier lag. Olgan hatte das Mädchen eingefangen, welches vom Ork der Schatz genannt wurde, weil die Bande oder Teile von ihr in einem sogenannten Adeptenritual mit den Kräften des Mädchen selber Adepten werden wollte. Cataris erinnerte sich, daß dies wohl möglich sei, aber nur mit Hilfe eines Dämons zu vollziehen sei und nur bei hochbegabten Personen, die kurz davor standen als Adept initiiert zu werden. Die Befragung führte dazu, daß der T’Skrang den Ork abstach. Durch die Schäden der beiden vorherigen Kämpfe stand eine Rast an, die mit dem Durchsuchen des Lagers der Diebe abgeschlossen wurde. Deren Flucht war so überstürzt gewesen, daß vorher gekaufte Beutel mit Ritualgegenständen nicht mitgenommen wurden. Somit dürfte das Ritual in nächster Zeit nicht ausgeführt werden können. Bei dem zertrampelten Ork befand sich ein Blutamulett. Der Gang, in dem die Diebe geflohen waren, führte bis zur Lorenstraße und kurz darauf hatten der Zwerg und Lilly eine Lore betreten, die von den Trollen bis nach oben geschoben wurde. Ein Wachhabender hatte die beiden noch gesehen, wie sie zur neuen Mine gebracht wurden, aber dort verlor sich die Spur.
 
Insofern kam noch der letzte Gedanke. Die Ritualgegenstände mussten irgendwoher gekauft worden sein. Hier in der Gegend war die alte Herbra dafür der beste Ansprechpartner. Na, wenn das mal gut geht. Die alten Orkin war heute aber wesentlich besserer Laune als beim letzten Mal und bot etwas von ihrer „köstlichen“ Suppe an, die wesentlich besser schmeckte, als sie aussah. Olgan hatte in Begleitung des Mädchens und eines Orks bei ihr die Ritualgegenstände gekauft. Der Ork hatte ein Blutamulett gegen Angst gekauft, welches Herbra als das identifizierte, welches unten in der Höhle an dem zertrampelten Ork hing. Keine Angst zu haben, hatte ihm wohl doch kein Glück gebracht. Herbra versprach beim nächsten Einkauf Olgans die verkauften Gegenstände zu markieren, so daß er danach verfolgt werden konnte. Dankend verabschiedeten wir uns und harren nun der Dinge.