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  1. Journals

Ein Tiermeister in Throal - Teil 2 - Ein Zwerg unterdrückt Flüche

Unerwünschte Gäste oder mit Bier gewaschen

Das gleiche Wirtshaus wie gestern und Alrik, der Barde hat trotz seiner Unterrichssstunde bei Morek Schimmerhand immer noch nicht gelernt zu singen. Sollte ich noch einmal hier hin müssen, muss ich ein paar Stofffetzen für die Ohren mitnehmen.

Wenigstens ist diesmal ein schöner Platz in der Ecke frei. Erst einmal ankommen und dann kann der Wirt hoffentlich etwas zu diesem Zwergenmagister Zarzock berichten.

Am Nachbartisch sitzt eine interessante Gruppe. Drei von ihnen haben gerade eine Münze oder Scherbe auf den Tisch geworfen und jetzt verteilt der Zwerg irgendein Puder darüber.

Huch, was ist denn jetzt passiert? Auf einmal ist es still und die Namensgeber mit Ausnahme der vier am Nachbartisch bewegen sich nicht mehr. Aber immerhin ist der Barde verstummt.

Was machen die drei Scherbenträger denn jetzt? So hässlich waren sie dann doch nicht, als daß man sie jetzt pulverisieren müsste.

Der Barde singt ja schrecklich, aber muss man deswegen jetzt ein Bier über ihn auskippen? Aber interessant, kaum hat das Bier den Krug verlassen, erstarrt es in der Luft über Alrik.

Der Zwerg Fannon Grantl starrt verblüfft herüber zu mir: "Du kannst dich noch bewegen?". Was ich bestätige und ihn frage, was er denn gemacht habe. Eigentlich wollte er wohl einen Fluch unterdrücken und scheint ein wenig übertrieben zu haben.

Nun gut, was machen wir jetzt? Die vier erzählen irgendetwas über einen Tempel in den Minen und wollen sich jetzt auf den Weg dorthin machen. Als Fannon allerdings die Tür öffnet, um rauszugehen, scheint er gegen eine Art schwarze Wand zu prallen.

Hinterhalt! Aus den Fenster springen ein Haufen Ghule und Kadavermenschen. Die meisten greifen die sich noch bewegenden an, aber einige der Kadavermenschen knabbern auch schon an den eingefroreren Gästen. Puh, geschafft. Die Untoten sind nicht mehr. Revali, der kleine Schwertmeister, hat mit seinem Piekser ganz schön Schaden gemacht und auch Antahk scheint seinen Bogen zu beherrschen. Gjiva hat kräftig einen drauf bekommen, aber irgendetwas hat sie scheinbar im Kampf gehalten.

Nanu, wer erscheint denn da gerade auf dem Tresen? Die Gestalt ist etwas zu durchsichtig und geisterhaft für einen echten Namensgeber und immer dieses Herumspielen mit der seltsamen Kupfermünze. Unser Kampf scheint ihr aber gefallen zu haben und daß Fannon mit seinem Ritual wofür auch immer Rashomon, den Namen hat sie trotzdem seltsam ausgesprochen, verärgert hat, kann ich mir sogar vorstellen.

Nun löst der Geist sich auf und irgendwie scheint auch der Effekt des Einfrierens wegzufallen. Also eben schnell für die Schau wieder an den Tisch setzen.

Der Tiermeisterin fiel auf, daß in Throal scheinbar kein Tempel des Rashomon zu existieren scheint oder ist das vielleicht der Tempel, den die drei mit ihren Scherben, die scheinbar wieder da sind, in der Mine gefunden haben? Da ich jetzt eh nichts Besseres zu tun habe, schließe ich mich doch mal auf dem Weg in die Bibliothek an.

Schon komisch, zuerst waren die Bibliothekare doch sehr freundlich und hilfsbereit gewesen, aber als auf einmal der Name Rashomon fiel, änderte sich ihr Verhalten schlagartig. Sie erzählen nur noch Ausflüchte. Gjiva lenkt den Bibliothekaren ab, der so plötzlich ein Buch vor uns verstecken wollte, während Anthark es nun herauszieht. Er behauptet, daß genau an der Stelle, wo Rashomon stehen müsste, Seiten heraus getrennt sind, aber das kann ich nicht erkennen. Allerdings sind die Passionen in dem Buch alphabetisch aufgelistet und genau an der Stelle wo Rashomon stehen müsste, fehlt etwas. Wahrscheinlich hat er Recht.