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  1. Locations

Soleillant

Königreich von Gottes Gnaden

Königreich Soleillant

Im Süden Vestrias liegt Soleillant, der erklärte Feind des Kaiserreiches, das Land von Minnesang und Glorie, das Reich der Sonnenkönigin, edler Ritter, des Tanzes und der feinen Künste.


Es gilt als Land des Weines und der weiten, goldenen Äcker, der Bocage und der kristallklaren Seen, der grünen Berge und nicht zuletzt der guten Küche. Es sollen feine Menschen sein, die in Soleillant leben. Zwar mit einer eigenartigen Sprache, dafür hat die aber einen schönen Klang. Die Hauptstadt Soley soll zu einer der schönsten der Welt gehören, wenn man den Erzählungen Glauben schenken darf - Wenige Kaiserliche haben die Stadt aber jemals mit eigenen Augen gesehen.


Einst waren Soleillant und das Kaiserreich Teil desselben Reiches, bis es im Jahr 852 zur Teilung kam. Seitdem trennt eine tiefe kulturelle Kluft beide Reiche, nicht einmal Handel treiben beide Seiten miteinander - Ein Umstand, an dem die Händler von Avalon als Zwischenhändler profitieren.


Abseits dessen ist das, was über Soleillant bekannt ist aber nur oberflächlich. Die sprachliche Barriere, Abschottung vom Kaiserreich und der Hass zwischen den Reichen unterbindet nennenswerten Austausch.



Jüngste Geschichte - Der "Lilienkrieg"

Die Jahre 1490 bis 1495 waren geprägt vom 3. Soleillantisch - Kaiserlichen Krieg, dem "Lilienkrieg".

Nachdem das Kaiserreich in den vorherigen Jahren durch den Krieg gegen den Irren Fürsten geschwächt war, sah Soleillant seine Chance gegen den verhassten Nachbarn zu ziehen. 

Im Sommer 1490  begannen soleillantische Flotten und Armeen mit ihrer Invasion. Grenzstadt als Tor zum Kaiserreich wurde belagert, eine ganze Armee fiel über die Bucht von Soleillant in Strigau ein, und eine Flotte unterband den Hochseehandel vor Arkem und Arvum.

Es herrschte Panik am kaiserlichen Hof und es wurde gar versucht den Heiligen Stuhl um eine schnelle Schlichtung des Konfliktes zu bemühen, doch der Versuch blieb vergebens - Das Kaiserreich war auf sich allein gestellt. 

Es war schließlich der "Große Kriegsrat", bestehend aus den später zu Helden stilisierten Aaron von Fürstenfeld, Matthäus II. von Siebenbürgen, General Matthias von Gallersleben, Admiral Johannes Freyburg, Kardinal van Gorst und dem Kaiser selbst, der alle Hebel in Bewegung setze, und das Reichsheer erneut versammelte. 


Zuerst durchbrach Freyburg noch  1491 die Blockade der Hafenstädte, nachdem sie durch Unterhändler einige Versorgungsschiffe dazu bestechen konnten die Seiten zu wechseln, dann schlug Maximilian von Siebenbürgen  1492 in einem monatelangen Feldzug die Soleillantischen in Strigau zurück.


Die folgenden Jahre belagerte Soleillant die Bastion Grenzstadts weiterhin, das Kaiserreich konnte neue Kräfte sammeln - Erst im Jahr  1494 wurde die Belagerung der Stadt durchbrochen, als sich General von Gallersleben einer List bediente.

Im Winter ruhte der Krieg zumeist, und all jene Männer und Frauen die zum Dienst an der Waffe herangezogen wurden, wurden heim geschickt um die Ernte einzuholen. Gallersleben aber hielt seine Soldaten bei sich und gedachte den Belagerungsring zu sprengen, wenn der Feind am schwächsten war.

Der Preis war zwar, dass ein großer Teil der jährlichen Ernte ausfiel, diese würde man sich bei einem Erfolg aber aus dem Land des Feindes "nehmen". 


Der Plan ging auf, als das kaiserliche Heer die Hölle über die Invasoren hereinbrechen ließ.


Kanonen und Pulverdampf, Pikeniere und Landsknechte, schwere Reiter und man sagt sogar Magier sollen das glänzende Ritterheer der Soleillantischen und ihre Fußsoldaten regelrecht zersprengt haben. Tausende auf beiden Seiten fanden den Tod, dutzende Adelige wurden gefangen genommen, das Belagerungsgerät verbrannt.


Jetzt stand Soleillant dem Kaiserreich, und nicht etwa umgekehrt, offen.


Für die Zerstörung, die durch die Invasion angerichtet wurde, musste Soleillant nun bitter bezahlen - Hunderte Dörfer und dutzende Städte wurden erobert, und die Kaiserlichen nahmen schreckliche Rache. Angestachelt vom Hass zwischen den Reichen, dem Versprechen großer Beute und der jahrelangen Strapazen nahmen sich die Soldaten alles, was sie wollten, ohne Rücksicht auf Verluste.


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Ganze Landstriche wurden von Kaiser Sigismund I. von Brachsenburg und Aaron von Fürstenfeld verwüstet und gebrandschatzt. Als das kaiserliche Heer im Frühjahr 1495 einen neuen Feldzug Richtung Soley selbst zu beginnen drohte begangen endlich Verhandlungen.


Mit dem "Friedenschluss vom Lilientor", bei dem die Sonnenkönigin Marie Louise I. vor benannten Tor Soleys die Friedensurkunde unterzeichnete, endete der "Lilienkrieg". Soleillant musste Unmengen an Gold, Silber, Nutzvieh, Pferden und Korn an das Kaiserreich abtreten. Admiral Freyburg erreichte zudem, dass Teile der soleillantischen Flotte dem Kaiserreich überlassen wurden. 


Im folgenden Jahr, so erzählt man sich, sollen tausende Soleillantische durch die folgenden Hungersnöte verstorben sein.


Nun, Jahre später, scheint Soleillant sich zwar von den Folgen erholt zu haben, doch es hat nicht vergessen - Ein jeder ist sich sicher, dass die Königin nur darauf wartet ihre Rache für die erniedrigenden Friedenbedingungen zu nehmen.


Charaktere aus Soleillant

Ein Charakter aus Soleillant ist anspruchsvoll auszuspielen;
Er wird in der Spielwelt selbst im Alltag vor große Herausforderungen gestellt werden, ist der Charakter doch ein verhasster Erbfeind. Auch die Sprachbarriere kann ein großes Hindernis darstellen. 

Wahlweise kann dein Charakter Erfahrungen mit Soleillant gesammelt haben, als er am Lilienkrieg teilnahm. Sei es als Berufssoldat im kaiserlichen Heer oder als eingezogenem Leibeigenen, das Kriegsgeschehen kann deinen Charakter deutlich beeinflusst haben - Entweder als Lebensphase von Ehre und Glorie, oder als entbehrungsreiche Zeit, die viele persönliche Opfer gefordert hat.




Bezug zur Realität

Soleillant ist lose an das Frankreich und das Burgunderreich angelehnt.