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Strigau

Die Dämonen des rebellischen Irren Fürsten gelten als weitgehend besiegt, seit Kaiser Sigismund seinen erfolgreichen Feldzug gegen das Fürstentum Strigau führte. Nur in einigen wenigen Gebieten des Lande konnten einige der teuflischen Schergen bis heute überdauern.

Das Land gilt trotzdem noch lange nicht als gerettet, denn Strigau wird nach wie vor von Dämonen, Monstern und Nekromanten heimgesucht, die in der Abgeschiedenheit der dunklen Sümpfe und Wälder eine Zuflucht finden.

Die befreite Hauptstadt Siebenbürgen und die Feste Silberlauf dienen als Ausgangspunkte für die Befriedung des Landes. Gebrochene Glaubensritter, kriegsmüde Veteranen und geldgierige Söldner kämpfen von dort aus gegen die Verderbnis des Landes an. Doch neben diesen übernatürlichen Bedrohungen gibt es auch viele menschliche Widersacher, die entweder raubend und mordend durch das Land ziehen oder noch immer für die unheilige Sache des Irren Fürsten kämpfen. 



Geographie 

Strigau ist das westlichste der Teilkönigreiche des Kaiserreichs. Es grenzt an die Herzlande, die Grenzmark und Keuth, abseits dessen ist es fast vollkommen von der grauen See umschlossen. Aufgrund seiner langen Küste und der geringen Tiefe des Landes herrscht in Strigau  ein maritimes Klima. Die Sommer sind genau so wie die Winter mild und feucht, zu Schneefall kommt es eher selten und wenn dann nur im tiefen Winter. Die Küsten von Strigau  sind flach und oft wird das Land in Sturmfluten überschwemmt. Wo es das Land zulässt, dort versuchen die Strigauer diesen Umstand durch die geschickte Nutzung von Dämmen, Deichen und Windmühlen zu nutzen.  Das Kernland von Strigau aber ist geprägt von sumpfigen Wäldern und Seen, in denen sich Fremde schnell verirren und nie wieder auftauchen - Manchmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes. 


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Es ist ein eintöniges Land, das für Reisende nicht viel zu bieten hat - Überall scheint es fast gleich auszusehen, immer ist das Land in denselben gräulich - nebeligen Schleier gehüllt, die Sonne oft nur als heller Kreis hinter viel zu dichten Wolken sichtbar.



Vom Irren Fürsten

Matthäus I. von Siebenbürgen war ein mächtiger Mann - Ein mächtiger Mann mit einer silbernen Zunge, schöner Gestalt, und entschlossenem Auftreten. Er war bei Volk und Adel beliebt, er bewegte sich auf dem gesellschaftlichen Parkett wie ein Tänzer, die Welt schien ihm zu Füßen zu liegen. Im Jahre 1479 verstarb sein Vater, Lydvik von Siebenbürgen, nach kurzer und schwerer Krankheit, Matthäus I. wurde als sein ältester Sohn zum Kurfürsten Strigaus. 
Im Jahr 1481 starb darüber hinaus auch noch der Kaiser selbst, Ludwig II., bekannt als "Der Fröhliche", bei einem Jagdunfall, und schnell begann das Ränkespiel um die Wahl des neuen Kaisers - Matthäus schien sich seines Sieges bereits sicher, aus allen Ecken des Reiches wurde ihm Unterstützung zugesichert.

So kam es also zur Wahl des neuen Kaisers, die Kurfürsten der  Grenzmarkund Strigaus sprachen sich für Matthäus aus, Carinth und Keuth für Wilfried von Brachsenburg, dem Kanzler der Herzlande und nahem Verwandten des verstorbenen Kaisers. Nun wurde das kaiserliche Testament verlesen, und das Stimmengefüge verschob sich zugunsten Wilfrieds, der so als "Wilfried IV" zum Kaiser gekrönt wurde.


Matthäus I. war außer sich vor Wut - Er bestritt den Ausgang der Wahl und ritt noch am selben Tag zurück nach Siebenbürgen. Wilfried IV. suchte die Aussöhnung mit dem mächtigen Fürsten, doch dieser wies jeden Versuch ab. Lediglich die Kaiserkrone würde ihn zufrieden stellen. 


Insgeheim, so ist man sich sicher, bereitete Matthäus I. bereits seine schändliche Rebellion vor, er scharrte mit Versprechen von Macht, Ruhm und Titeln zahlreiche Anhänger um sich, suchte sich dunkle Verbündete, um das Glück auf seine Seite zu ziehen. 


Über Strigau wurde es dunkel, kaum ein Wort verließ mehr das Königreich, die Ausreise wurde unterbunden und der Handel streng kontrolliert. Wilfried IV. versuchte weiterhin den Streit zu schlichten, als es leiser um Matthäus I. wurde schien er beruhigt zu sein, der aufmüpfige Kurfürst schien sich beruhigt zu haben.


Im Jahre 1483 ließ sich Matthäus I. aber  schließlich zum "Kaiser des Heiligen Vestrianischen Reiches" ausrufen und ging zur offenen Rebellion über - Er würde die kaiserliche Krone Notfalls auch mit Gewalt nehmen. Es folgten Scharmützel in  Keuth und den Herzlanden, als es kaum nennenswerte Gegenwehr gab setzte er zur Invasion der Herzlande an. Wilfried IV. war nicht auf solcherlei Feindseligkeiten vorbereitet, und so konnte der "Irre Fürst", wie er nun genannt wurde, eine Stadt nach der anderen nehmen. Wer entkommen konnte, der berichtete von schrecklichen Bildern. Die wandelnden Toten würden an Matthäus I. Seite marschieren, Pferde nur aus Knochen würden seine Reiter über das Feld tragen.


Wilfried IV. schritt nun, viel zu spät, zur Tat, und versammelte das Reichsheer. Es zeichnete sich aber ab, dass es viel zu lang dauern würde, bis es in voller Stärke zurückschlagen könnte, denn der Irre Fürst war bereits auf dem Weg nach Kronburg, um dort eine Entscheidung zu suchen.

Mit all dem, was er selbst aufbringen konnte, stellte Wilfried IV. sich dem rebellischen Fürsten entgegen, um ihn davon abzuhalten noch tiefer in die Herzlande einzufallen. Es war die Brücke bei Steinbach, einer Ortschaft zwischen Fürstenfeld und Prägbrücken, an der er den Irren Fürsten erwartete. Als dieser schließlich am Horizont aufzog trauten die Soldaten und der Kaiser ihren Augen nicht;


Begleitet von regelrechten Schwärmen an aasgierigen Krähen und einem widerlichen Miasma reihten sich die Lebenden und die Toten auf der anderen Seite der Brücke auf. Im Pfeil- und Kugelhagel gingen sie nieder, nur um sich wieder zu erheben, fleischlose, skelettartige Rösser mit bleichen Reitern auf den Rippen sicherten ihre Flanken und versetzten die eigenen Pferde in Aufruhe. 


Still und leise rückten die Strigauer dann über die Brücke vor und trieben all jene, die ihnen den Weg versperrten langsam zurück, sicherten sich einen Brückenkopf - Mitten unter ihnen der Irre Fürst selbst, hoch im Sattel auf einem schwarzen Ross mit lodernden Augen. Wilfried IV. sah hier seine Chance dieses unheilige Treiben zu beenden, rief seine Reiter an, und unternahm mit seiner schweren Kavallerie einen Sturmangriff, der das Blatt zu seinen Gunsten wenden sollte. 


Doch der Plan misslang.


Wilfried und seine Reiter wurden regelrecht von ihren scheuenden Pferden gerissen und in Stücke geschlagen, der Kopf des Kaisers selbst wurde auf einem Spieß über das Schlachtfeld getragen. Wilfried IV. war im Kampf gefallen, sein Heer löste sich auf.


Nachdem die Nachricht des Ausgangs der Schlacht Kronburg erreicht hatte machte sich Entsetzen breit - Niemand wollte sich dem Irren Fürsten und seinen Schrecken noch entgegen stellen, ebenso wenig wollte man sich seiner drohenden Tyrannei aber unterwerfen. Kurzerhand wählten die Kurfürsten den 19 Jährigen Sohn Wilfrieds IV., Sigismund I. von Brachsenburg, zum Kaiser. Blutjung und Unerfahren wandte er sich an seine Kurfürsten und auch den Sohn des Irren Fürsten, Matthäus II., ihm in dieser schweren Stunde beizustehen, um die heilige kaiserliche Krone vor schlimmen Frevel zu bewahren.


Mit allem, dem man nun noch habhaft werden konnte, Ordenskriegern und bewaffneten Leibeigenen, Magiern aus den Akademien, Söldnern und den Überlebenden der Schlacht von Steinbach, setzte man nun noch einmal alles auf eine Karte, denn der Irre Fürst nahte - 8 Meilen vor Kronburg bereitete man Fallen und Befestigungen vor, um es abermals auf eine Entscheidungsschlacht ankommen zu lassen.

Noch betört von seinem herausragenden Sieg, den Kopf des toten Kaisers Wilfried IV. immer noch an einem Spieß im Heer tragend, griff Matthäus I. ohne zu zögern an. Die Schlacht vor Kronburg sollte als Schlacht epischen Ausmaßes in die Chroniken eingehen, tausende Soldaten beider Seiten standen sich, die Schwerter in den Händen, gegenüber, hunderte Reiter prallten aufeinander und versuchten verzweifelt einen Durchbruch zu erzielen.


Es sollte letztendlich der Verdienst der Ritter der Grenzmark sein die Schlacht zu kaiserlichen Gunsten zu wenden, als sie mehr durch Zufall als durch gezieltes Handeln jene Nekromanten erschlugen, die die Toten des Irren Fürsten am zweifelhaften Leben erhielten. Ein großer Teil seines Heeres sank mit ihrem Tode ein letztes mal zu Boden, und er selbst ergriff die Flucht. Der Rest seines Heeres wurde aufgerieben.


Nach der Schlacht war dem Kaiserreich eine kurze Atempause vergönnt - Dann aber drängte der junge Sigismund auf die Eroberung Strigaus, damit Matthäus I. keine neuen Kräfte sammeln konnte, und so begann 1485 die Rückeroberung Strigaus. Über Land und über die See drangen kaiserliche Truppen in die Provinz ein, in der sich die Natur selbst durch dunkle Mächte gegen die Befreier zu wenden schien. Menschenleere Dörfer, fürchterliche Monster, dämonisches Wirken und Berichte unaussprechlicher Schandtaten lagen schwer auf dem Geist der Befreier, doch sie waren schon zu weit gekommen, um umzukehren. Jede Meile musste hart errungen werden, um kein Risiko einzugehen wurden die Leichname der Gefallenen sofort verbrannt oder in den Herzlanden bestattet.


Im Frühjahr 1486 begann schließlich die Belagerung Siebenbürgens - Über Wochen wurde die Stadt beschossen und in Flammen gesteckt, wo sich eine Bresche in den Mauern auftat kam es zu Scharmützeln, bei denen manchmal der Boden selbst zu flüssigem Pech geworden sein soll. Im Juni aber fiel die Stadt schließlich - Kaum eine Menschenseele hatte die Belagerung überlebt, schien es. 


Später allerdings stellte sich heraus, dass die Stadt von Anfang an leergefegt war - Das drakonische Regime des irren Fürsten ließ keinen Platz für "Unnütze Esser". Zwar gab es von ihm selbst keine Spur mehr, doch der Bann über Strigau war gebrochen. 


Matthäus II., der Sohn des Irren Fürsten, hatte als treuer Gefolgsmann des neuen Kaisers Seite an Seite mit ihm in der Schlacht gekämpft - Er sollte nun den Namen seines Hauses wieder reinwaschen, Strigau wiederaufbauen, und das Land vom verbliebenen dunklen Einfluss befreien. Damit endete dieses dunkle Kapitel in der jüngeren Geschichte Strigaus.



Städte & Ortschaften


Siebenbürgen - Hauptstadt

Siebenbürgen, die Hauptstadt des Königreiches, gilt inzwischen als Geisterstadt - Vielerorts verfallen und verlassen hat sie ihren einstigen Glanz als Kronjuwel des Königreiches verloren, der Wiederaufbau nach dem Krieg gegen den Irren Fürst  geht nur langsam voran.

Wer bleibt, den verbindet zu viel mit der Heimat um fortzuziehen - Besonders junge Leute aber fürchten um ihre Zukunft und suchen ihr Glück lieber woanders, anstatt die Trümmer des Verfalls aufzulesen. 



Silberlauf - Ankerplatz der kaiserlichen Flotte

Silberlauf, einst ein kleines Minendorf in trockeneren Gefilden Strigaus, war einst die führende Handelsstadt an der Straße von Avalon. Nachdem Aarkem diesen Platz erstritten hatte, wurde Silberlauf stattdessen durch Gefälligkeiten am kaiserlichen Hofe zum Ankerpunkt der kaiserlichen Flotte im südlichen Teil des Kaiserreiches. 

Damit einher ging auch der Ausbau der kleinen Burg Silberlauf hin zur regelrechten Bastion, einer Trutzburg, die allen Invasoren Einhalt gebieten sollte - Silber wird schon lange nicht mehr geschürft, stattdessen dienen die ehemaligen Stollen als Lager für beinahe unendliche Mengen an Vorräten. Von hier aus begann auch die zweite Hälfte des kaiserlichen Gegenschlags, der Strigau im Krieg gegen den irren Fürsten befreien sollte.

 


Auenthal - Dorf

Auenthal ist eine kleine Hafenstadt im Südwesten Strigaus und durch seine abgeschiedene Lage in der Bucht von Soleillant ein beliebter Anlegepunkt für kleinere Schiffe, die ihre Waren zwischen den Reichsstädten, Avalon und Keuth handeln - Oder gar in das verfeindete Soleillant schmuggeln, wenn der Preis denn stimmt.

Es ist ein ruhiges Leben, die Unruhen im Norden scheinen hier fern zu sein, das Leben ist einfach. Den größten Trubel bringt es, wenn einmal das Fischernetz reißt oder Tratsch und Klatsch die Runde machen. Auch hier werden die Nachrichten aus dem Bürgerkrieg aufmerksam verfolgt, viele Bürger und Bürgerinnen haben die Angst, dass auch sie irgendwann in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Das Umland der Stadt besteht, wie für das südliche Strigau typisch, aus kleineren Mooren und beginnenden, tiefen Sümpfen. Entsprechend zieht sich Auenthal an der Küste mehr in die Breite, als in die Tiefe. Die wichtigste Einrichtung der Stadt ist ohne Zweifel der Hafen, der gleichzeitig Anlegepunkt für Händler und Fischer ist.



Ein Charakter aus Strigau

Charaktere aus Strigau gelten gemeinhin als robust und misstrauisch, wenig zierlich und selbst im jungen alter vom Leben gezeichnet. Viele flüchten aus dem Königreich vor dem Bürgerkrieg, vielleicht wurde von den untoten Massen des irren Fürsten ihr Dorf zerstört und sie vertrieben, vielleicht wurde die steuerliche Last zu hoch, oder das eigene Heim versank eines Tages im Morast.


Es sind keine weltgewandten Leute die hier wohnen, meist denken sie nur von einem Tag zum nächsten, haben eine direkte Art an sich. Die Haut der Strigauer ist blass, aber man sagt ihnen eine natürliche Widerstandskraft gegen Krankheiten nach. Immerhin verlangt ihnen ihr Land viel ab.


Gekleidet sind sie oft in Leder oder andere schützende Klamotten, die Farben vornehmlich grau, braun und schwarz, alles, was vor der kalten, regnerischen Witterung schützt ist ihnen willkommen - Nur zu Festen, wenn es denn noch etwas zu feiern gibt, kleiden sich die Strigauer  in fröhlichere Farben, es würde im Sumpf ohnehin zu schnell verdreckt werden und die leuchtenden Farben verblassen.



Bezug zur Realität

Strigau ist, abseits der Einflüsse des "Irren Fürsten" und seiner dämonischen Schergen, angelehnt an die frühesten Regionen in den heutigen Niederlanden wie Flandern und Belgien.

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Herzlande

Im Herzen des Kaiserreiches liegen, wie der Name vermuten lässt, die Herzlande - Sie sind die reichste Provinz des Kaiserreiches und traditionell die persönliche Domäne des Kaisers

Fruchtbare Böden, der gut ausgebaute "Kaiserweg", wachsame Gesetzeshüter und ein in Fehden verstrickter Adel ermöglichen dem einfachen Bürger des Kaiserreiches hier Wohlstand und ungeahnte Aufstiegschancen - Besonders die Kriege der letzten Jahre drängten den Adel dazu Privilegien gegen Gold und Silber an die neureichen Großbürger zu veräußern, die durch geschicktes Handeln allerorts an Einfluss gewonnen haben.


Die Städte blühen in Folge des Geldflusses regelrecht auf - Überall werden neue Bauwerke errichtet, in den Straßen wird es langsam eng. Romantische kleine Dörfer werden vielerorts zu Vorreitern der Verstädterung, in der Sicherheit der Reichsmitte wird immer öfter vor den schutzbietenden Mauern der Städte gebaut. 


Insbesondere die zahlreichen Städte an der grauen See können sich kaum mehr retten - Prägbrücken, Sigfriedshafen und die Reichsstadt Arvum platzen bald aus allen Nähten - Stadt- & Meeresluft locken an, und machen bekanntlich frei. 

Die Hauptstadt des Kaiserreiches, Kronburg, befindet sich ebenfalls in den Herzlanden -  Auch hier haben die Bürgerlichen stark an Einfluss gewonnen, und sich in den Stadtrat des Kanzlers, der in Abwesenheit des reisenden Kaisers regiert, eingekauft. 


In den Herzlanden lässt es sich gut Leben - Alle Probleme des Reiches scheinen fern, doch die Welt zum greifen nah.



Geographie 

Abseits der politischen Mitte bilden die Herzlande auch die geographische Mitte des Kaiserreiches. Es ist ein gemäßigtes Klima, die Sommer sind heiß, die Winter kalt, der Herbst verregnet, der Frühling meist frisch. 


Weiden und Wälder wechseln sich in einem angenehmen Verhältnis ab und bilden die Lebensgrundlage vieler Herzländer. Viele von ihnen Leben traditionell als Landwirte und bewirtschaften die äußerst ertragreichen Äcker der Herzlande, Überschüsse werden gern auf dem nächsten Markt, der nie weiter entfernt ist als eine Tagesreise, weiterverkauft. 


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Der größte Forst der Herzlande ist der sogenannte "Kaiserwald" - Er ist das private Jagdgebiet des Kaisers, doch traditionell gilt der Erlass "Der Kaiser ist das Reich, und das Reich ist der Kaiser". Folglich soll der Wald zum Wohle der Herzländer genutzt werden, denen es gestattet ist dort Holz zu schlagen, die Jagd auszuüben oder sich frei an den Früchten zu bedienen. Nur ein kleiner Teil wird noch vom Kaiser genutzt um Gäste zur hohen Jagd zu empfangen - Meist ist er ohnehin in anderen Gebieten des Reiches unterwegs, um dort Präsenz zu zeigen.


Erwähnenswert ist zudem die Hügellandschaft nördlich Kronburgs, die die Grenze zur Grenzmark darstellt. Die "Rengauer Höhen", wie sie nach der Grafschaft Rengau benannt sind, bieten den vielen Bergleuten der Region genug Arbeit in den Kupfer- und Eisenminen, um sich ein gutes Leben zu leisten. Der höchste Berg, der "Brocken", ist mit seinen knapp 5000 Fuß Höhe zwar nicht so hoch wie die Gipfel in Carinth, beeindruckt seine Betrachter aber trotzdem.


Lediglich die Gebiete nahe der grauen See fallen ein wenig aus dem Bild heraus - Hier ist das Klima, entsprechend der Nähe zum Meer, ein wenig rauer, die Luft feuchter, und die Landschaft flacher.



Vom schwachen Adel und dem Großbürgertum

Der Krieg gegen Revanien 1480,  den Irren Fürsten 1483, und Soleillant 1490 haben die Kassen der Herzlande, die als reichste Provinz auch den größten Beitrag zum Haushalt des Reiches beitragen, bedrohlich leer werden lassen.


Auf der Suche nach schnellen Darlehen wandten sich die Adeligen der Herzlande also erstmals an reiche Bürgerliche - Es war ein als erniedrigend empfundener Schritt, aber die Not heiligte die Mittel. Diese griffen die Gelegenheit, wie die Geschäftsmänner die sie eben waren und sind, am Schopfe, und machten Geschäfte mit dem Adel.


Zuerst ging es nur um Darlehen, später veräußerten diejenige, die die teilweise horrenden Zinsen nicht zahlen konnten, auch Titel und Privilegien - Die Summen, die flossen, waren enorm, und bald schon sicherten sich Bürgerliche das Recht auf Mitsprache in allen Belangen. Auf der anderen Seite weckten diese Praktiken in so manch einem Adeligen auch den Geschäftssinn - Nicht mehr nur Blut allein konnte die eigene Überlegenheit sichern, auch weit verzweigte Unternehmungen sollten den persönlichen Reichtum mehren. Immer mehr Adelige traten dementsprechend auch als Händler für feinste Waren, Bankiers, Mäzen oder Besitzer großer Landgüter auf. 


Der Griff des Adels um die weltliche Vorherrschaft aber bekam Risse - Und das Großbürgertum stieg auf. Natürlich kann es in Prunk und Tradition in keinster Weise mit dem etablierten Adel mithalten, aber sein Einfluss ist beträchtlich. Es soll sogar schon Fälle geben, in denen es Großbürgerlichen weitaus besser geht, als verarmten Adeligen. 


Der Einfluss dieser Klasse wächst - Und so manch einem ist er ein Dorn im Auge, ein Phänomen, das bekämpft werden sollte. Bisweilen scheint dem Aufstieg der Bürgerlichen aber keine Grenze gesetzt.



Städte & Ortschaften


Kronburg - Hauptstadt des Kaiserreiches

Eine Stadt, auf einer Seite geprägt vom kaiserlichen Hofe, Gildenhäusern, gutbürgerlichen Vierteln und weiten, gepflasterten Straßen, auf der anderen gezeichnet von Armenvierteln, Krankheit, dreckigen Gassen und einer lebendigen Unterwelt

In Kronburg läuft die Welt zusammen - Ständig sind exotisch anmutende fremde als Händler zu Gast und bieten ihre ebenso exotischen Waren feil, ständig geschehen Ereignisse, die ganze Viertel in Aufruhr versetzen. Zu Feiertagen finden rauschende Feste statt, von den Stufen der hohen Kathedrale herab empfangen zehntausende ihren Segen, vom Balkon des kaiserlichen Palastes herab spricht der Kaiser Sigismund I. von Brachsenburg. selbst zu besonderen Anlässen zum Volk. 

Doch es ist nicht alles Gold was glänzt, und so gilt Kronburg aufgrund seiner Größe als auch gefährlichste Stadt des Westens - In der Masse verschwinden Diebe schnell und ungesehen, in den dunklen Hinterhöfen und der weitläufigen Kanalisation der Stadt haben sich schon lange Verbrecherfürsten ihre eigenen Reiche geschaffen. Sie machen die Massen an Armen Kronburgs noch ärmer, als sie eigentlich sind, und verschonen oft genug auch nicht den Adel, wodurch es zu bitteren Kleinkriegen auf Kosten aller Beteiligten kommt.

Wer mutig, gewieft, rücksichtslos  oder glückselig genug ist, der findet in Kronburg allerdings auch zahlreiche Möglichkeiten vor, um an die Spitze der Gesellschaft zu gelangen - Hier hat lediglich alles seinen Preis.

Darüber hinaus befindet sich in Kronburg die weltweit bekannte Magierakademie zu Kronburg, eine vom Reich gönnerhaft gesponserte Institution, die sich mit der Ausbildung junger Magier und der Erforschung arkaner Phänomene befasst. Sie reiht sich traditionell gleich neben den anderen großen Akademien der Stadt, wie der "Akademie der Münzen" für Händlerskinder und der "Kaiserlichen Universität" für allerlei Naturwissenschaften ein.

In Kronburg zu leben ist Segen und Fluch zugleich - So viele, wie in die Stadt strömen, flüchten auch vor ihr. 



Prägbrücken - Handelsstadt am Crain

Über die schmalste Stelle des größten Flusses im Kaiserreich, der Crain, spannt sich die große Bartholomäusbrücke, ein imposantes Wunderwerk der Architektur, an deren jeweilen Enden sich die Stadt Präg erstreckt. Entsprechend ragt Prägbrücken, ungewöhnlicherweise, ein Stück nach Strigau hinein. Gelegen an der Kaiserstraße mit guten Anbindungen an die umliegenden Großstädte Siebenbürgen, Fürstenfeld und Arvum gilt Prägbrücken als klassischer Umschlagsplatz für allerlei Waren.

Die Fischerei am eigenen Handelshafen, Einträge aus umliegenden Ländereien und vor allem Kornlieferungen aus Carinth sorgen dafür, dass es der Stadt an nichts fehlt.



Arvum - Freie Reichsstadt 

Stadtluft macht frei - Und offensichtlich auch große Gewinne. Die Hafenstadt Arvum ist dafür der beste Beweis, immerhin ist sie das schlagende Herz des Handels im Kaiserreich. Menschen und Waren die in das Kaiserreich kommen oder es verlassen, entweder über den Ozean hinaus oder den großen Fluss der Crain hinein, haben einen Zwischenstopp in Arvum eingelegt. Das Stadtbild ist geprägt von den großen, backsteinernen Kontoren, den vielen hochseetauglichen Schiffen und einem Gefühl der Umtriebigkeit, denn die Stadt schläft nie. 

Wer nicht aufpasst, der wird abgehängt, oder im schlimmsten Fall ausgeraubt. Schon allein die schwindelerregende Menge von so vielen Menschen auf doch kleinem Raum, noch dazu tausende Durchreisenden oder Matrosen, die sich ständig hier aufhalten, lassen Fremde gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen. 



Fürstenfeld - Zucht & Ordnung

Die Stadt Fürstenfeld, gelegen an einer dreiarmigen Kreuzung der kaiserlichen Straßen mitten in den Herzlanden, gilt gemeinhin als Hort von Zucht und Ordnung. Dieser Umstand ist zu großen Teilen der Verpflichtung des Hauses von Fürstenfeld gegenüber dem Kaiserthron geschuldet, die es immer wieder aufs neue versucht durch Aufgebote von Männern und Frauen für das kaiserliche Heer erneut zu bestätigen. 

Jedem Kind Fürstenfelds wird, so will es ihr Herrscher, Zucht und Ordnung, Disziplin und Hörigkeit schon in jungen Jahren beigebracht. Dafür ernten die Einwohner der ummauerten Stadt mit ihren bekannten roten Backsteintürmen oft Hohn und Spott, sie wären "humorlose Genossen" mit einem "Stock im Allerwertesten", doch die Errungenschaften der Stadt sprechen für sich. Die kaiserlichen Regimenter, auf die am ehesten gesetzt werden kann, sind jene aus Fürstenfeld, und auch die Waren aus der Stadt mit der guten Handelsanbindung gelten als überlegen.
Die Fürstenfelder nehmen ihr Handwerk, egal ob am Schmiedehammer oder der Waffe, ernst. Spätestens wenn man einen meisterlich gefertigten Helm aus ihren Schmieden trägt, der hält was er verspricht, ist man ihnen für ihre Genauigkeit doch sehr dankbar.
Auch ist Fürstenfeld, trotz seiner Lage und Größe eine sehr sichere Stadt - Der Fürst geht mit eiserner Hand gegen jede Form des Banditentums und Verbrechen vor. 



Oxfurt - Urig & Zünftig

Das brummende Oxfurt liegt an der bezeichnenden Oxfurt im Süden der Herzlande, wo sich drei Teile des "Kaiserweges" treffen.

Es ist ein buntes Treiben in der befestigten Stadt, die zum bleiben einlädt - Die Straßen sind gezeichnet von Wäscheleinen und bunten Tüchern, matschigen Gassen, wohlriechenden Brauereien, urigen Kneipen und zünftigen Häusern. Der Herrscher, der gütige Heinrich von Oxfurt, gilt als volksnah und gerecht, widmet er sich doch selbst noch allem Treiben in der Stadt. Gern sucht er gar bürgerliche Tavernen auf, ist er doch als "Guter Esser" wohlbekannt.


Nicht zuletzt deswegen ist die Oxfurter Küche auch zumindest regional hoch angesehen - Der Graf ist ein Genießer, der seinen Reichtum gern mit seinem Volke teilt.


Ein Charakter aus den Herzlanden

Herzländer gelten einerseits als tatkräftig und kaisertreu, andererseits als wahre Schlitzohren und Draufgänger. Gelegenheiten, die sich ihnen bieten, greifen sie beim Schopf, und wenn sie etwas beginnen, dann bringen sie es mit Sicherheit auch zu Ende. Untereinander pflegen sie gerne freundschaftliche Konkurrenzen, die nicht selten auch ausufern, und gegenüber Fremden treten sie zuweilen mit einer hochnäsig scheinenden Selbstsicherheit auf. 


Zu den richtigen Gelegenheiten ist es einem Herzländer auch wichtig, sich von seiner besten Seite zu zeigen - Dann muss der Tisch reich gedeckt und er selbst  gut gekleidet sein, um den besten Eindruck zu hinterlassen. Für manch einen ist es viel Wind um nichts, für den Herzländer Ausdruck seiner Identität.


Gründe die Herzlande zu verlassen gibt es aber trotz des ruhigen Lebens dort viele - Der Krieg gegen den Irren Fürsten vor wenigen Jahren zerstörte in manchen Gebieten die Lebensgrundlage einiger Herzländer, die daraufhin ihre Heimat aufgeben mussten, andere wiederum wurden von den stetig wachsenden Handelsgesellschaften aus dem Geschäft gedrängt und fliehen nun vor der Armut. Es gibt im Aufstieg der einfachen Bürger nicht nur Gewinner.


Andere von ihnen suchen schlicht das Abenteuer.



Bezug zur Realität

Die Herzlande orientieren sich an West- und Norddeutschland zur Zeit des frühen Mittelalters und der Renaissance. Die Facetten sind dabei zahlreich - Sei es Arvum, das an die Hanse angelehnt ist, die "Kaiserhauptstadt" Kronburg, die stellvertretend für jede Hauptstadt stehen kann, oder sonstige Großstädte, die man entlang des Rheins hat finden können.


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Keuth

Das bergige Keuth im Süden des Reiches gilt gemeinhin als Wall gegen das verfeindete Soleillant und Quell allerlei edler Metalle. Frische, reine Luft, hohe, blühende Almen, ein nach Osten hin stetig ansteigendes Gelände hin zum Fahlgebirge, ein gemäßigtes, leicht regnerisches Klima und herrliche, alte Buchenwälder erwecken ein idyllisches Landschaftsbild - Wäre da nicht der seit einiger Zeit tobende Bauernkrieg, an dem sich große Teile der Bergleute, Bauern und allerlei sonstiges Gesindel beteiligen.


Keuth ist in Not - Und es ist bisweilen kein Ende in Sicht.



Geographie

Das etwas in die Länge gezogene Keuth schmiegt sich über den gesamten Süden und Osten an das Fahlgebirge, und trifft im Norden auf das benachbarte Carinth. Im Westen trennt der Fluss Crain die Herzlande von Keuth, und im äußersten Südwesten auch zumindest stellenweise von Strigau. Zudem hat Keuth einen, wenn auch kleinen, Zugang zur Bucht von Soleillant.

Das Klima ist milde und wird von der frischen Bergluft des nahen Gebirges dominiert, welches zudem die Heimat dichter Fichtenwälder ist.


Ganz berühmt ist die "Keuther Alm", die ziemlich genau am gesamten Gebirge entlangführt und die Heimat für zahlreiche Bauern, Imker und Viehhüter ist - Wenn sie nicht gleich alle Berufe auf einmal in großen Berghöfen in sich vereinen. Es sind ganz wunderbare Blumenwiesen hier in der Höhe, schneeverwehte Gipfel wie die des "Kaisersteins" sind an klaren Tagen auf dutzende Meilen hin zu erkennen. Manch einer sagt, dass man von den hohen Ebenen aus bis in die Herzlande schauen kann. Lokal benennen die Einwohner ihre ganz persönliche Alm natürlich anders, oft wird dabei einfach an den Namen des nächsten Berges oder kristallklaren Baches das Wort "-Alm" gehangen.


Weiter im Tiefland, wo es ab und an ganz abgeschiedene Täler mit eigenartigen Dialekten gibt, findet man eher Dörfer und Zusammenschlüsse von Gehöften, Die großen, dunklen, reichhaltigen Buchenwälder und weitläufigen Graslandschaften, die zum größten Teil zur Viehzucht genutzt werden, sollen zudem reich an Hochwild sein.


Keuth gilt aufgrund seiner natürlichen Schönheit, des frischen Wassers, und der Bergluft als natürliches Erholungsgebiet - Kaiser Sigismund I. selbst hat eine Pfalz mit einigen Bediensteten in Keuth.



Keuthische Bauernkriege - 1500

König Rolf von Keuth, genannt "Der Gierige", hat seinen Namen nicht von ungefähr - Obwohl er Herr über die reichsten Gold- und Silberminen des gesamten Kaiserreiches ist, und viele Hörige des Reiches in seinen Minen arbeiten, erhebt er hohe Steuern, die immer weiter nach unten weiter gereicht werden. Von ihm an seine Fürsten, von ihnen an die Grafen, von den Grafen an den niederen Landadel, und diese wiederum an das Ende der Kette - Die Bürger und Leibeigenen des Reiches.


Über zwei Jahrzehnte hinweg wurde diese Last mit Murren getragen, höhere Frondienste abgeleitet, und die Lehnsherren machten sich bei ihren Untertanen unbeliebt. Eine fremde Saat begann auf den Feldern Keuths zu gedeihen - Die Saat des Ungehorsam.


Als König Rolf dann abermals die Abgaben erhöhen wollte, und selbst die Warnungen des hohen und niederen Adels ihn nicht von diesem Vorhaben abhielten, hatten die einfachen Männer und Frauen Keuths genug. Das Brot war schon kaum mehr zu bezahlen, so wenig hatten sie, und so legten sie im abgelegenen Passtal die Arbeit nieder, vertrieben den Grafen Karl - Florian, und bedienten sich an den örtlichen Kirchengütern.

Sie, und damit ging ein Schock durch das Kaiserreich, stellten Forderungen - Nie zuvor hatten die Untertanen es gewagt ihrem König zu widersprechen, und nun forderten sie, dass die Abgaben sinken sollten.


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Der König war außer sich vor Wut und schickte seine treuen Landsknechte um die Bauern gewaltsam zurück zur Arbeit zu bewegen, doch diese bedienten sich ihrer Bauernschläue - Sie gruben zusammen mit den Bergmännern tiefe Gruben und Gräben, um dem Angriff zu trotzen, und tatsächlich schlugen sie die Landsknechte und Ritter zurück. Die Legende vom "Wunder von Passtal" war geboren, und mehr und mehr Bauern schlossen sich nun der Meute an.


Jetzt forderten sie sogar Entschädigungen für all die Jahre der harten Besteuerung - Sich von ihrem König loszusagen lag ihnen fern, und sogar einige niedere Adelige sahen die Möglichkeit dazu sich bei ihren Untertanen beliebt zu machen und sich über sie auch selbst von den hohen Abgaben zu befreien. So gaben sie den Aufständischen manchmal im geheimen Waffen, Verpflegung und Lastentiere, um ihre Reihen zu stärken.


So zieht das Bauernheer, bewaffnet mit Mistgabeln, Schwertern, Spießen und allerlei zusammengetüftelten Kriegszeug nun also durch das Hinterland, dutzende, romantisch verklärte Lieder besingen die verschiedenen Gruppen wie "Klingenthalers Klingenzähler", die "Kergerlberger Almburschen" oder die "Getreideknechte". Für sie ist es die Kampf um die gerechte Sache, wo sie auf Widerstand treffen machen sie aber kurzen Prozess, und sträuben auch nicht vor Verbrechen um für ihre Ziele einzustehen. Oft genug kommt es vor, dass Bauern aus benachbarten Teilen des Reiches sich der revoltierenden Meute anschließen, einige male griffen die Bauernheere sogar schon auf das benachbarte Carinth über, das die inkompetente Herrschaft des keuthischen Königs als Grund sah, nicht etwa die Bauern selbst.


Wie lange der König sich diese Frechheiten und Anmaßungen der eigenen Untertanen noch bieten lässt ist ungewiss - Es heißt aber, dass er, sollten die Bauern zur nächsten Ernte nicht auf ihre Höfe zurückgekehrt sein, die berühmt-berüchtigt Landsknechte der schwarzen Kompanie anheuern wird. Seinen eigenen Lehnsmännern traut er aufgrund der Gerüchte um ihre Beihilfe nicht mehr, und die sonstigen eingezogenen Soldaten sind jene Männer, die gerade gegen ihn rebellieren.



Das Leben in Keuth

Das Leben in Keuth war bis vor kurzem ruhig - Seitdem die Bauernkriege ausgebrochen sind kommt es jedoch immer wieder zu Raubzügen und Brandschatzungen auf den Land. Nur größere Städte sind vor den wütenden Abtrünnigen noch halbwegs sicher. 


Kommt man jedoch nicht in das Unglück im Einzugsgebiet der Marodeure zu leben ist das Dasein nicht viel ruhiger. Eine enorme Steuerlast verlangt dem einfachen Leibeigenen alles ab, und die Not ist besonders vor dem Winter groß. Vermehrt wildern die Ärmsten unter den Bewohnern in den dem Adel vorbehaltenen Wäldern um über die Runden zu kommen. Die wunderschöne Landschaft Keuths kann gar nicht so recht genossen werden.



Städte & Ortschaften


Pröhm - Hauptstadt

In den seichteren Teilen Keuths liegt Pröhm, die Hauptstadt Keuths. Als Sitz des "Gierigen Königs" geriet die Hauptstadt kürzlich in Verruf, denn ihre wirklich überragende Pracht, die schönen Alleen, Obstwiesen, Stadtgärten, die neu errichtete Kathedrale, gepflasterten Straßen und ausgebauten Stadtmauern, fußen auf der tyrannischen Besteuerung der keuthischen Untertanen. Die Herrschaft geht sogar so weit, dass der König all jene, die nicht mehr in die Vision seiner Stadt passen, schlicht und ergreifend dieser verweist - Die Armen und Kranken müssen vor die Stadtmauern, bilden dort regelrechte Elendsviertel.

Wenige Schritt Mauer trennen die saubere Stadt Pröhm von den Ausgestoßenen vor ihr. Die Kirche droht dem König aufgrund dieser fürchterlichen Behandlung seiner Untertanen bereits mit dem Kirchenbann. Wer kann, der verlässt diese Barackensiedlung vor den Stadtmauern, im Zuge der Bauernrevolte nehmen auch viele den Weg auf sich, sich dieser anzuschließen - Und es ihrem König auf diese Weise heimzuzahlen.



Passtal - Dorf

Das Bergarbeiterdorf Passtal war es, wo sich die Wut der gebeutelten keuthischen Leibeigenen zum ersten mal entlud. 1500 revoltierten die Bergarbeiter des kleinen Dorfes in der Nähe eines Bergwerkes gegen ihren tyrannischen Landesherren Karl - Florian, und forderten gerechtere Besteuerung ein.

Die bis heute anhaltenden Bauernkriege entbrannten und eine Scharr aus niederen Volk unter "Richard dem Roten", einem Bergarbeiter, ergriff die Macht, um von hier aus loszuziehen und ganze Landstriche in Besitz von Adel & Kirche im Namen der Gerechtigkeit auszubeuten. Tausende schlossen sich diesem wilden Vorhaben an.

Abgesehen von dieser kurzen, aufregenden Periode ist Passtal ein stilles Örtchen - Jeder kennt jeden, der Mittelpunkt des Dorfes ist die Kirche "St. Augustin" mit den schönen großen Bronzeglocken, seitdem die Rebellen weitergezogen sind ist es in der Taverne "Zum Stollen" wieder ruhiger.



Grenzstadt - Bastion

Stilisiert als Bastion des Kaiserreiches vor Soleillant, südliche Grenze des Kaiserreiches und undurchdringbare Festung gilt Grenzstadt was Befestigungen angeht als Maß aller Dinge. Eine riesige, zinnenbesetzte, graue Mauer inmitten eines Passes im südlichen Fahlgebirge gibt zur einen Seite den Blick in das Kaiserreich frei, in die andere hinein nach Solléillant.

Jeder taugliche Bürger ist zum Schutze dieser "Kaiserpforte" genannten Bastion an der Waffe ausgebildet worden, denn immerzu scheint der Feind aus dem Süden zu lauern um den weichen Bauch des Kaiserreiches mit Feuer und Schwert zu nehmen. Große Teile der Einwohner sind Handwerker, die mit der Instandhaltung der Festung oder der gesamten Kette an Berufen zur Bereitstellung von Ausrüstung ihr Geld verdienen.

Zur Landwirtschaft eignet sich das umliegende Gelände nur bedingt, nur einige Viehhirten halten auf den unwegsamen Almen ihre Herden und versorgen Teile der Stadt mit ihren Erzeugnissen.



Bezug zur Realität

Keuth ist angelehnt an das Alpenvorland zu Zeiten der Bauernkriege um 1525.

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Grenzmark

Die Grenzmark - Ein Land undurchdringbarer Wälder, zerklüfteter Ebenen, weiter Steppen und sagenumwobener Gipfel.

Es ist ein raues Land, das seinen Bewohnern durch sein wechselhaftes Wetter, wilde Raubtiere, dem früh eintretenden Winter und der Nähe zu den plündernden Nordgardern viel abverlangt - Doch die Menschen verzweifeln nicht, sondern versuchen auch diese harten Proben zu meistern.

Zuletzt litt die Grenzmark durch den gewonnenen Kaiserlich - Revanischen Krieg von 1480, und so gelten viele Einwohner als wahre Helden. Doch so glorreich der Sieg besungen wird, und so viele Helden die Grenzmark  nun vorzuweisen hat, so tief sind auch die Narben, die die Entbehrungen hinterlassen haben.

Gerade einmal 20 Jahre ist es immerhin her, dass Höfe niedergebrannt, Menschen erschlagen oder Existenzen zerstört wurden - Und auch, wenn die Zeit viele Wunden hat heilen können und inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis zum ehemaligen Feind besteht, kennen viele direkte Verwandte, die durch den Krieg alles verloren haben.


Darüber hinaus gilt die Grenzmark  seit ihrem Anschluss an das Kaiserreich vor über 600 Jahren immer noch als "Rebellische Provinz". Durch die Weite des Raumes bedingt fällt es nach wie vor schwer die aufmüpfigen Bewohner des Königreiches zum wahren Glauben zu konvertieren, nutzen sie doch die Abgelegenheit und Verstreutheit, um weiterhin ihre alten Götter oder fremde Naturgeister anzubeten.

So verwundert es auch nicht, dass es immer wieder zu Konflikten zwischen Anhängern der Kirche und des "Alten Weges" kommt, bei denen oft genug Blut fließt - Die einzig ehrliche Währung, wie es manch ein Einheimischer makaber behaupten würde.


Geographie 

Die Grenzmark ist das größte der fünf Königreich, die das Kaiserreich bilden. Dementsprechend divers sind auch Natur und Klima.

Der äußerste Norden des Landes ist meist das ganze Jahr über kalt und bewölkt, die Winter sind hier immer lang und frostig. Die nördlichsten Städte sind Vublin und Revrengrad, die auf den trockengelegten Teilen der Revasümpfe errichtet wurden.


Weiter im Osten nimmt die Kälte zumindest die Hälfte des Jahres über ab, wenn sie durch extreme Sommer ersetzt wird - Hier befindet sich auch die offene Grenze nach Revanien, mit dem viel Handel über den großen Fluss der Dvolga getrieben wird. Die letzte große Stadt ist Arglow, das unter Kennern für seine Pferdezucht geschätzt wird.

Weiter im Süden liegen Carinth und die Herzlande, große Buchenwälder und versprenkelte Ackerflächen im dünn besiedelten Land bilden hier das Landschaftsbild. 

Im Westen, nahe der Grauen See, wird das Klima stürmisch und regnerisch, oft ziehen Unwetter vom Meer hinein ins Land und sorgen für einen ganzen Landstrich, der mehr Regen- als Sommertage im Jahr hat. Hier befindet sich auch die Hauptstadt Rykvik, eine verregnete Hafenstadt voller grantiger Seemänner.

Entsprechend seiner Landschaft gelten auch die Menschen der Grenzmark als ganz unterschiedlich. Im Norden sollen sie wahre Draufgänger sein, im Osten gemütlich und gastfreundlich, im Süden recht stoisch, und im Westen ein wenig grimmig. 


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Streit um das Siegerland - 1490 - Anhaltend

Um den harten Boden zu bestellen, Waffen zu schmieden und Handelsgüter zu fertigen benötigen Rykviks gefragte Handwerker Erz - Und davon viel.

Seit jeher streitet sich die Grenzmark deshalb mit dem angrenzenden Carinth um einen erzreichen Landstrich im Südosten des Königreiches, der als "Siegerland" bekannt ist. Hier sind die Grenzen undeutlich und durch fortschreitende Besiedlung gewachsen, was eine genaue Bestimmung schwierig gestaltet.

Dutzende königliche Beauftragte beider Seiten sollten die Verhältnisse deshalb bereits klären, kamen aber, wenig verwunderlich, immer zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es geht inzwischen soweit, dass die Bewohner des Siegerlandes sich darüber beklagen, dass sie zwei Lehnsherren Abgaben machen und Steuern zahlen sollen.


Das Leben in der Grenzmark

Das wohl größte Ereignis für die Grenzmark war der große "Kaiserlich - Revanische Krieg" von 1480, der nun etwa 20 Jahre zurückliegt. 

Grenzstreitigkeiten waren eskaliert und es kam zur blutigen Auseinandersetzung, die größtenteils in der Grenzmark ausgetragen wurde - Kaum eine Familie hat keine Geschichte über die eigenen Strapazen in dieser Zeit zu erzählen. 

Nachdem die Grenzen nun aber geklärt wurden, und eine ganze Generation zwischenzeitlich erwachsen wurde, gilt Revanien als guter Nachbar.


Seitdem gilt die Grenzmark , größtenteils, als sehr ruhig. Es gibt keine Nachbarn, vor denen man sich fürchten müsste, lediglich im Nordwesten kommt es desöfteren zu Übergriffen von Nordgardern auf die Bevölkerung. Markgraf Sigismund von Norderleb, der König der Grenzmark , ist jedoch merklich darum bemüht die Barbaren zurückzuschlagen.


Oft genug müssen die Bewohner aber noch selbst zur Waffe greifen, wenn Hilfe nicht schnell genug naht und die Barbaren vor der Türe stehen. Oft genug gehen sie dabei sogar als Sieger hervor.


Im Angesicht des großen Feindes Soleillant im Süden, der schlimmen Zustände in Strigau und der Revolten in Keuth könnte man aber fast zu dem Schluss kommen, dass Nordgard die wohl sicherste kaiserliche Provinz ist.



Städte & Ortschaften


Rykvik - Hauptstadt

Die Hauptstadt des Königreiches der Grenzmark  ist Rykvik, eine meist verregnete Hafenstadt mit direkter Anbindung in die Graue See und die Herzlande.

Mit seinen knapp 16.500 Einwohnern gilt Rykvik als kleinste Hauptstadt des Kaiserreiches, und zieht verglichen mit Konkurrenzstädten wie der Reichsstadt Arvum und Prägbrücken eher weniger Leute an, kann aber durch ein Angebot an gefragten Waren punkten.

Traumhafte Pelze, Stahl, dem wundersame Eigenschaften zugeschrieben werden, glanzvolle Edelsteine, schmackhafte Gebräue, Mammutmilch und sogar das ein oder andere Tier aus dem hohen Norden finden hier ihren freudigen Käufer.

Abseits dessen sind zwei bekannte Handwerksgilden, die "Nordische Plattnergilde" und die "Rykviker Werkzeugzunft"  in Rykvik ansässig. Insbesondere die Werkzeugzunft genießt einen guten Ruf, da sie sich auf Stahl für die oft harten Böden im Norden spezialisiert hat.



Kalkburg - Festung

Im wilderen Norden des Kaiserreiches findet sich die Grenzstdt Kalkburg, die wie so viele andere um eine befestigte Burg herum anwuchs. Das Leben am Ende der kaiserlichen Straßen gilt gemeinhin als ruhig, einige Besucher kommen in die den Großteil des Jahres über verschneite Stadt, die von der Jagd und dem Getreideanbau lebt. 

Oft wird Kalkburg allerdings Opfer von plündernden nordischen Stämmen, nicht zuletzt deswegen haben aber sowohl das königliche Heer, als auch der Heilige Orden St. Mortis Niederlassungen eingerichtet, um der Stadt schneller zur Hilfe zu eilen. Immer wieder kommt es zusätzlich zu religiösen Spannungen zwischen den ursprünglich heimischen Nords und Anhängern der Kirche. 

Ab und an fließt dabei Blut - Wie so oft im hohen, kalten Norden.



Arglow - Stadt

Die Stadt Arglow gilt als letzte größere Stadt mitten in den kalten Weite des Nordens. Den Großteil der Bevölkerung bilden Bauern, artenreiche Tannen- und Fichtenwälder kündigen die beginnende, ungezähmte Wildnis nördlich der Stadt an. Arglow stellt, trotz vergleichsweise weniger Bürger, für viele Bewohner der umliegenden Dörfer die größte Stadt da, die sie jemals gesehen haben - Für seltene Besucher ist es hingegen, soweit ab der kaiserlichen Straßen, das Ende der Zivilisation. 

Lediglich für eines ist Arglow in bestimmten Kreisen über die eigenen Grenzen hinaus bekannt: Für seine Pferdezucht in den offenen Flächen östlich der Stadt. Das "Arglower Kaltblut", eine Pferderasse, gilt als kräftigstes Reittier des ganzen Kaiserreiches, und erfreut sich aufgrund seiner Zähigkeit größter Beliebtheit bei Adel und Großbürgertum. Um diese Tiere zu versorgen gibt es zusätzlich eine Niederlassung der "Sporengilde", die auf jedes Pferd abgestimmte Ausrüstung bereitstellt - Sofern denn der Preis stimmt.



Bezug zur Realität

Die Grenzmark hat kein bestimmtes reales Vorbild, kann aber am ehesten mit dem baltischen Raum zur Zeit des Früh- bis Spätmittelalters verglichen werden. 

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Das Heilige Vestrianische Kaiserreich

Das Heilige Vestrianische Kaiserreich ist das wohl größte Reich Vestrias. Von den schneeverwehten Ausläufern des grauen Gebirges im Norden bis hin zum Fahlgebirge im Süden, von der grauen See im Osten bis hin zum Beginn der revanischen Steppen im Osten erstrecken sich die fünf Königreiche, die zusammen unter dem Zeichen des kaiserlichen Adler den Norden des Kontinents dominieren.


Knapp 15.000.000 Menschen nennen die Königreiche der Herzlande, Carinth, Keuth, Strigau und die Grenzmark ihre Heimat, den Sitz der Macht bildet Kronburg in den Herzlanden - Bezeichnenderweise schlägt hier das Herz des Reiches nicht nur metaphorisch in der Brust des Kaisers.


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Aber all diese Dimensionen, Millionen von Menschen, Kaiser, Könige und Ländereien, bilden nicht einmal ansatzweise die einzelnen Schicksale seiner Bürger ab, die in der Feudelherrschaft leben und sterben - Die folgenden Zeilen sollen einen kleinen Einblick in ihr Leben und die alltägliche Politik des Reiches geben, das viele Charaktere ihre Heimat nennen.


Königreiche & Kaisertum

Am wichtigsten für das Kaiserreich ist, wie der Name vermuten lässt, die kaiserliche Krone - Seit über 700 Jahren wird sie in feierlicher Prozession von einem Kaiser zum nächsten gereicht, wenn die fünf Könige der einzelnen Reiche ihr eigenes Oberhaupt wählen.


Oft fließt in diese Wahl viel politisches Kalkül mit ein, Nebenbuhler um die kaiserliche Krone wollen oder müssen ruhig gestellt werden, das Volk erwartet einen Kaiser, der mehr strahlende Leitfigur als Mensch ist - Derzeit erfüllt Kaiser Sigismund I. von Brachsenburg diese schwere Pflicht.


Die fünf Königreiche des Reiches, oft auch einfach Provinzen genannt, sind:


Das Königreich der Herzlande

Hauptartikel: Herzlande

Der Sitz der Kaiserlichen Macht, und gleichzeitig das Königreich des Kaisers selbst, sind die Herzlande. Hier liegt Kronburg, eine der prächtigsten und gleichzeitig hässlichsten Städte des Kaiserreiches, und insgesamt um die 30 kleineren Fürstentümer und Grafschaften sowie ihre Untergebenen nennen diese Ländereien ihre Heimat. Besonders bekannt sind die Herzlande für ihre ergiebigen Eisen- und Silberminen, die der kaiserlichen Macht auch handfesten Rückhalt geben und die Kriegsmaschinerie des Reiches am Laufen halten.


Wichtige Stäte sind Oxfurt, Fürstenfeld, Prägbrücken und die Hauptstadt Kronburg


Das Königreich von Keuth

Hauptartikel: Keuth

Im bergigen Keuth regiert König Rudolf "der Gierige" von Keuth, der bekanntermaßen Herrscher über riesige Silber- und Goldminen ist - Nicht umsonst gilt Keuth als reichstes Königreich des Kaiserreiches, das vor Prunk nur so strotzt. Sogar auf seinem Wappen führt der König großflächig Gold.

Trotzdem gilt Keuth als kein guter Ort zum Leben, denn seinen Beinamen erhielt der König nicht von irgendwoher - Immer wieder kommt es zu Bauernaufständen, bei denen sich riesige Haufen und Landsknechte gegenüberstehen, weil die Brotpreise aufgrund vieler Missernten zu hoch sind, und der König nichts von seinem Reichtum mit seinem Volk teilt.

Oft genug greifen diese marodierenden Bauernheere auch auf benachbarte Provinzen des Kaiserreiches wie Carinth über, was zu diplomatischen Spannungen führt die oft genug zu blutigen Scharmützeln auswachsen.

Die wichtigsten Städte Keuths sind die Hauptstadt Pröhm und Grenzstadt, die den Pass zum verfeindeten Königreich Soleillant bildet.


Das Königreich von Carinth

Hauptartikel: Carinth

Das Reich des "Roten Hirsches", König Victor von Carinth- Siwers, gilt als ruhiger Pol des Reiches. Der volksnahe Adel scheut sich hier nicht davor auch seine bodenständige Seite zu zeigen, Viehzucht und der Handel mit lokalen Gütern stehen im Vordergrund des täglichen Treibens.

Carinth gilt als Kornkammer des Reiches, viele Städte der Herzlande und des von Missernten geplagten Strigaus sind auf die Importe der mit goldenen Ähren geschmückten Felder angewiesen.

Die wichtigste Stadt Carinth ist die Hauptstadt Weppersburg, zahlreiche kleinere Dörfer sind aber über die gesamte "Krain", wie das Land im Volksmund oft genannt wird, verteilt.


Das Königreich von Strigau

Hauptartikel: Strigau

Gebeutelt von der Rebellion des Mannes, der weithin als "Irrer Fürst bekannt und gefürchtet ist, gilt das modrige Strigau als Sorgenkind des Kaiserreiches. König Matthäus Maximilian II., der Sohn des "Irren Fürsten" versucht händeringend die Taten seines mit den dunklen Mächten paktierenden Vaters rückgängig zu machen, muss sich dabei aber gegen zahlreiche Nebenbuhler durchsetzen.


Es ist ein verregneter Landstrich, der insbesondere vom Fischfang und der Landwirtschaft hinter den errichteten Dämmen lebt, viele Dörfer sind nach dem Bürgerkrieg der hier herrschte allerdings verlassen und der Wiederaufbau geht nur langsam voran - Wohl auch, weil viele ihrer ehemaligen Heimat den Rücken kehren.


Das Königreich der Grenzmark

Hauptartikel: Grenzmark

Die nördliche Grenze des Kaiserreiches bildet die Grenzmark unter dem "Ersten Ritter der Mark", Jan Erik I. von Pölitz. Oft wird diese Provinz des Reiches belächelt und als "unkultiviert" abgetan, ein Ruf, der vielleicht gar nicht so weit hergeholt ist. Sie ist eine der ältesten Provinzen des Kaiserreiches und zeichnet sich oft nur durch die Konflikte mit seinen Nachbarn oder auch sich selbst aus. Weiten an kalter Steppe, gefrorenen Seen und schneebedeckter Hänge sind charakteristisch für die dünn besiedelte Mark, in der jeder Atemzug kalte Splitter in die Lungen zu treiben scheint.

Die einzige nennenswerte Stadt ist die Hauptstadt Rykvik, die den Sitz der königlichen Macht über ein viel zu großes Gebiet an der Küste der grauen See bildet.


Freie Reichsstädte des Kaiserreiches

Einige Städte im Kaiserreich genießen besondere Privilegien und eine gewisse Autonomie - Die freien Reichsstädte.

Hier hat der Adel nur wenig Macht, stattdessen haben sich reiche Bürger durch politischen Feinsinn, Geld oder zugeneigten Lehnsherren die Gewalt erstritten. Sie gelten als sichere Häfen in den teilweise gefährlichen Ländereien des Kaiserreiches, und verfügen oft nicht nur über die "Reichsstadt" selbst, sondern auch über weite Teile des Umlandes.


Es heißt auch, dass "Stadtluft frei macht" - Wer sich ein Jahr und ein Tag in den freien Reichsstädten aufhält und nicht von seinem Lehnsherrn wieder zurückgeholt wird, der gilt als freier Mann des Kaiserreiches und kann sogar eines Tages Bürger der Stadt werden. Ein fast edles Privileg, das den Grundstein für eine eigene Existenz darstellen kann.


Für viele sind die Reichsstädte aber auch nur Sprungbretter zu anderen Orten - Von hier aus legen allerlei Schiffe und Kutschen ab, denn oft sind sie Knotenpunkte, die in aller Herren Länder führen. Für viele sind sie eine Station auf dem Weg in die Ferne.


Wichtige Reichsstädte sind die Reichsstadt Aarkem im Süden Strigaus und die Handelsstadt Arvum auf einer Insel vor der Mündung des Crain.


Politisches

Das Heilige Vestrianische Kaiserreich ist in sich selbst keinesfalls immer geeint, und musste auch schon den ein oder anderen Bürgerkrieg verkraften - Der Druck von außen hat aber genauso oft schon dazu geführt, dass Feinde sich wieder verbrüderten, wenn Feinde von außerhalb versuchten sich am kaiserlichen Boden zu bereichern.


Das Kaiserreich und Soleillant

Der größte Feind des Kaiserreiches, und da sind sich die Gemüter einig, ist das Königreich von Solleilant. So groß wie das Kaiserreich selbst gönnt das Königreich den kaiserlichen Provinzen ihren Aufstieg angeblich nicht, und schon unzählige Male kam es zu Kriegen und Scharmützeln um Ansprüche im Süden des Kaiserreiches oder die Dominanz zur See. Ursprünglich bildeten das Kaiserreich und Solleilant eine Einheit, im Zuge der Erbteilung des Jahres 800 zerfiel das ursprüngliche Reich jedoch.


Man sagt sich, dass auch der nächste Krieg nicht lange auf sich warten lässt - Eine Äußerung, die mindestens 3 mal in jedem Jahrhundert die Runde macht.


Das Kaiserreich und Castella

Die Castellaner sind den Kaiserlichen nicht ganz geheuer - Ihre neuartige Technik verbreitet sich, wenn überhaupt, nur schleppend im Reich, und auch Entfernung & Sprachbarriere machen alles nicht einfacher.

Ansonsten könnte man die Beziehungen aber eher als neutral bezeichnen.


Das Kaiserreich und das Al-Afar

Die Einwohner des Kaliftas von Al-Baraka gelten im Kaiserreich als wahre Exoten - Ihre kupferartige Haut und orientalisch anmutende Lebensart gilt als chick, aber nicht wirklich gesellschaftstauglich. In jeder größeren Stadt kann man geschmückte Basare der Fremden bestaunen, fremde Waren und Gerüche ziehen jeden in ihren Bann.

Eunuchen aus diesen fremden Ländern sollen auch oft als Hofmagier & Alchemisten den hohen Herren des Reiches oder wohlhabenden Familien dienen.

Prinzipiell kann man die Beziehungen also sogar als freundschaftlich betrachten.


Heer & Marine

Das kaiserliche Heer bietet, wenn es denn mal zusammengerufen wird, um gegen einen äußeren Feind zusammenzustehen, einen beträchtlichen Anblick.

Und jeder kann ein Teil davon sein.

Hunderte Standarten verschiedener Lehnsherren mit ihren Wappen, Gefolgsmännern, Landsknechte und einfacher zum Dienst an der Waffe "gepresster" Männer und Frauen bilden den Kern eines schwerfälligen Heeres, das unter dem Zeichen des kaiserlichen Adlers zusammensteht.


Gemeinsam mit einer schweren, ritterlichen Reiterei und frühen Formen der Kanonen gewinnt das Fußvolk an Schlagkräftigkeit, und wo es hingeht, da folgt ihm ein kilometerlanger Tross aus Handwerkern, Schaulustigen und Familien, die mit den Kämpfenden reisen.


Kommandiert wird das Heer von niemand geringeren als dem Kaiser und seinen Gefolgsmännern, den Königen, selbst, und sicher könnte ein so großes Heer in kleineren Teilen effektiver geführt werden - Doch die Stärke des Reiches liegt zumindest hier bei massiver, konzentrierter Gewalt. Die einzelnen Stärken der Heere der Königreiche verwässern regelrecht, wenn sie zu einem großen Feldzug zusammengenommen werden.


Anders geht es dabei zur See zu - Da jedes Schiff der kaiserlichen Marine ein kostspieliger Akt ist, der einfach zu verlieren ist, gilt die Admiralität als weithin gut geschult und kampfbewährt, um sowohl Piraten aus dem Norden als auch im Falle eines richtigen Krieges dem Feind aus dem Süden eine schlagkräftige Marine entgegensetzen zu können.


Ein Charakter aus dem Kaiserreich

Für den einfachen Mann könnte das Leben schlimmer sein - Im großen und ganzen ist das Leben im Kaiserreich als bodenständig zu bezeichnen, Details zu den konkreten Lebensumständen findet man in den Artikeln der einzelnen Provinzen.


Die Namen setzen sich im gesamten Kaiserreich aus Vor- und Nachnamen, manchmal auch aus Zunamen, zusammen. Die Einwohner gelten im Norden eher als abergläubisch und gewitzt, im Süden mehr als pflichtbewusst und arbeitsam, sie alle sprechen die "Gemeine Zunge".


Die Wenigsten von ihnen sind adelig, ein Groß stammt aus der vorherrschenden Leibeigenschaft, einige sind Bürger oder Freie, die im gesamten Kaiserreich die Freizügigkeit genießen. Die Professionen sind bunt gemischt, es gibt kein Handwerk, das hier nicht ausgeführt wird, egal ob es mit dem Werkzeug, der Waffe oder dem Wort zu tun hat.


Bezug zur Realität

Das Heilige Vestrianische Kaiserreich ist an das heilige römische Reich deutscher Nationen zwischen 1400 und 1650 angelehnt - Fühle dich frei dich für Details im Netz umzusehen und sie in das Rollenspiel mit einfließen zu lassen, die Provinzen des Reiches geben genug Platz um sie irgendwo einzubauen!







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Carinth

Im Osten des Kaiserreiches zwischen Keuth, den Herzlanden und der Grenzmark liegt Carinth, das "Land des roten Hirsches". Es sind die saftig-grünen Wälder, Obsthaine, die klaren Seen, und die vollen, goldenen Äcker soweit das Auge reicht, die den Charme des Landes ausmachen und zum verweilen einladen.

Die Bevölkerung gilt als bodenständig und gut-bäuerlich, Gastfreundschaft und Tradition werden in Carinth groß geschrieben - Die meisten Familien unterhalten einen eigenen Hof, der Adel gibt sich ungewohnt volksnah. Nicht umsonst gilt Carinth deshalb als ruhiger Pol des Reiches unter seinem König Viktor von Carinth-Siwers.


Geographie 

Getrennt von den anderen Landesteile durch die Flüsse Wepper und Crain bildet Carinth die östlichste kaiserliche Provinz. 

Große Teile des Landes sind gutes Ackerland, bieten Platz für Obsthaine oder werden als Weiden für die viele Viehzucht genutzt. Wo die Wepper und Crain sich ihren Weg gebahnt haben, dort nutzen die Carinther die steilen Hänge um Weinreben anzubauen.

Erst nach Osten hin kommen größere Wälder auf, die gern zur hohen Jagd verwendet werden, und mit einem mal erheben sich dann die nördlichen Ausläufer des Fahlgebirges in schwindelerregende Höhen.

Das kaiserliche Wegesnetz ist in Carinth gut ausgebaut und verbindet selbst kleine Dörfer mit den breiten, gepflasterten Wegen, auf denen immerzu fahrende Händler, gewitzte Abenteurer oder Karren mit der neusten Ernte angetroffen werden können.

Die Hauptstadt Carinths ist Weppersburg, gelegen am Zusammenfluss der Wepper und der Aar im Osten des Landes. 


Von wütenden Bauern  und Flusspiraten

Carinth gilt weithin als ein Landstrich mit wenigen Problemen - Der bescheidene Reichtum zieht aber immer wieder Neider und Banditen an. 

So kommen beispielsweise immer wieder Aufständische aus dem benachbarten Keuth über die Grenzen, um sich am Vieh und den Feldern der ansässigen Bauern zu bedienen. Es sind aber nicht nur diese Aufständischen aus dem Nachbarland, die den Carinthern das Leben ab und an schwer machen, sondern auch all jene Söldner, die nach dem Krieg von 1480 lohn- und brotlos geworden sind. 

Sie plagen die einfachen Leuten nun als Flusspiraten an Aar, Wepper und Crain, plündern im Herbst die Kornspeicher und Mieten, oder verlangen "Wegzoll" von nichtsahnenden Reisenden.


Sobald die gut gerüsteten Truppen einzelner Grafen oder Fürsten Carinths anrücken treten sie aber immer den Rückzug an - Sie sind mehr eine nervige Plage als eine wirkliche Bedrohung, bei ernsthafter Gegenwehr scheuen sie bekanntermaßen den Kampf.


Das Leben in Carinth

In Carinth zu leben bedeutet gut zu leben. 

Vor den größten Problemen bleibt das Land verschont. Es muss sich weder mit Barbaren herumschlagen wie die Grenzmark, noch plagt es Aufständische wie Keuth, und auch die Horrorgeschichten aus Strigau scheinen hier in weiter Ferne.


Nein, viele  Feierlichkeiten zur Erntezeit, Weinfeste, Jagden, Turniere, bei denen selbst einfache Bürger antreten dürfen, florierender Handel und die enge Bindung zwischen Herrschenden und Beherrschten machen das Leben zu einer wahren Freude. Das Vertrauen untereinander ist hoch, die Steuerlast vergleichsweise gering, und auch die Abgaben an die Lehnsherren sind gerecht.

Dem voraus geht natürlich viel harte Arbeit, aber die Carinther sind stolz auf die Früchte, die sie ernten - Stolz, aber nicht überheblich.


Ein Charakter aus Carinth

Carinther zeichnen sich weithin durch drei Eigenschaften aus: Auf ihr Wort ist Verlass, sie sind genügsame Arbeiter, und tragen die Gastfreundschaft im Herzen.

Die meisten von ihnen sind "Einfache Leute", und selbst wenn sie einen gewissen Reichtum besitzen würden sie es dennoch bescheiden halten. "Eine Hand wäscht die Andere" ist das Lebensmotto vieler Carinther, wenn sie etwas anpacken, dann machen sie es ganz - Oder gar nicht.

Ebenso oft hört man von ihnen aber auch, dass vieles eben "Schon immer so gemacht wurde", und viele schreiben dieser Devise den Erfolg zu, den Carinth hat - Den sollte man nicht für irgendwelche abenteuerlichen Versuche aufs Spiel setzen.


Vielen Carinthern wird, ihrer Heimat entsprechend, eine Liebe zum Wein nachgesagt, und auch das Bestellen von Feldern soll ihnen im Blut liegen. Darüber hinaus heißt es, dass die Carinther die mitunter besten Jäger und Spurensucher im ganzen Kaiserreich sein sollen.



Städte & Ortschaften


Weppersburg - Hauptstadt

Im Osten Carinths liegt an der Gabelung zweier Flüsse Weppersburg, die Hauptstadt Ceuths. und Sitz des Königs von Carinth. Besonders bekannt ist Weppersburg als Heimat der wohl besten Handwerksgilden im ganzen Kaiserreich, zahlreiche hoch angesehene Baumeister, Schmiede, Glasbläser und Schreiner haben hier gelernt und lehren, um ihr Erbe an die nächste Generation weiterzugeben. Genauso bekannt ist Weppersburg aber, vor allem in adeligen Kreisen, als Hochburg des ritterlichen Turniers. Für zahlreiche Bewohner bietet es immer wieder ein exklusives Spektakel, träumen doch viele davon ebenfalls zu hohem Ross in glänzender Rüstung zu reiten, und für die Ritter des Reiches Übung, die Möglichkeit Fehden auszutragen und Bekanntheit zu erlangen. Manchmal kommt es sogar vor, dass sich die Adeligen einen Spaß daraus machen willige Bürger wirklich mit ihrer Ausrüstung im Turnier gegeneinander reiten zu lassen - Etwas, woran die eine Seite Freude, und die andere Belustigung hat.

Im Osten Carinths liegt an der Gabelung zweier Flüsse Weppersburg, die Hauptstadt Ceuths. und Sitz des Königs von Carinth. Besonders bekannt ist Weppersburg als Heimat der wohl besten Handwerksgilden im ganzen Kaiserreich, zahlreiche hoch angesehene Baumeister, Schmiede, Glasbläser und Schreiner haben hier gelernt und lehren, um ihr Erbe an die nächste Generation weiterzugeben.

Genauso bekannt ist Weppersburg aber, vor allem in adeligen Kreisen, als Hochburg des ritterlichen Turniers. Für zahlreiche Bewohner bietet es immer wieder ein exklusives Spektakel, träumen doch viele davon ebenfalls zu hohem Ross in glänzender Rüstung zu reiten, und für die Ritter des Reiches Übung, die Möglichkeit Fehden auszutragen und Bekanntheit zu erlangen.

Manchmal kommt es sogar vor, dass sich die Adeligen einen Spaß daraus machen willige Bürger wirklich mit ihrer Ausrüstung im Turnier gegeneinander reiten zu lassen - Etwas, woran die eine Seite Freude, und die andere Belustigung hat. 



Toriburg - Stadt

Umgeben von einigen Dörfern, Klöstern, vielen Viehweiden und noch mehr Äckern liegt Toriburg, eine kleine Stadt, die um die bezeichnende Toriburg herum gewachsen ist. Als gehegtes und gepflegtes Lebenswerk der weisen Gräfin Tori, die durch ihr stolzes Alter von nun 90 Jahren auch respektvoll "Die Alte Tori" genannt wird, schwang sich das ehemalige Dörfchen durch eine Anbindung an die großen Kaiserwege zu einer belebten Kleinstadt hinauf. 

Nun bietet sie ein behütetes Heim für ihre Bewohner und ein beliebtes Reiseziel für Reisende, die sich an der viel besungenen Gastfreundschaft der Toriburger erfreuen. Besonders bekannt ist Toriburg, neben seiner oft auch auf Gemälden abgebildeten Idylle, für die lokale Backkunst. Küchlein und anderes Backwerk aus der Hand der ansässigen Bäckerszunft ist sogar am kaiserlichen Hof beliebt, und um die Frische zu gewährleisten wird der Weg bis nach Kronnburg von einigen Boten sogar in Rekordzeit beschritten - Ein Umstand, der Toriburg auch zur Heimat für viele begnadete Reiter macht.



Aulitz - Stadt

Im verschlafenen Osten Carinths liegt Aulitz, ehemals Aulitzsburg, bevor die Burg bei einer Belagerung im Kaiserlich - Revanischen Kriege im Jahre 1480 zerstört wurde. Sie ist Dreh- und Angelpunkt für die umliegenden, bildhübschen Ländereien, Meile um Meile von Kornfeldern und Viehwiesen schmücken die Landschaft an den kaiserlichen Wegen entlang zur Stadt.

Von hier aus beginnen unzählige Scheffeln Korn und Nutzvieh ihren Weg in die Herzlande, um die dortige Bevölkerung mit Brot und Fleisch zu versorgen. Landesherr Huß billigt seinem Volk viel zu und ist, ganz im Gegensatz zu seinem kürzlich verstorbenen Vater dem "Alten Huß" , aufgrund seiner Großzügigkeit äußerst beliebt.

Für Kinder ist es ein behütetes Leben. Die Arbeit ist anstrengend, aber der Bevölkerung bleibt genug übrig, um gut zu leben - Eine Idylle auf Erden, viele von hier weggewanderte blicken später nostalgisch auf die endlosen Felder goldener Ähren, die Streiche, die man dem Müller gespielt hat und dem niedrigen Horizont zurück. Oft fühlen sie sich noch in der Ferne mit ihrer Heimat verbunden.



Bezug zur Realität

Carinth orientiert sich lose am Mosel- und Saarland.

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Zufällige Artikel

Helyrische Geschichte

Die Helyrische Historie befasst sich mit der Geschichte Helyriens zwischen dem Jahr 500 AC. und 1500 AD.


Als älteste Nation Vestrias ist die Geschichte Helyriens die wohl umfänglichste aller Nation, und beginnt mit der Eroberung Vestrias durch die Helyrier, nachdem diese aus ihrem Heimatland heraus nach der Herrschaft über den gesamten Kontinent griffen. Nach dem Aufstieg Eklesios, des Propheten Illuminors, übernahm das Imperium im Jahre 312 AD. unter Kaiser Konstantin II. während des Konzils von Nicadäa den eccläsischen Glauben.

Während die frühe Phase Helyriens nach den ersten Eroberungen von Frieden und Prosperität geprägt ist, verlor das Imperium über die Jahrhunderte hinweg stetig mehr Gebiete, aus denen sich später Castella, Soleillant und das Vestrianische Kaiserreich bilden sollten.

Insbesondere der "Krieg der zahllosen Tränen", der helyrische 3. Bürgerkrieg, im Jahre 562 AD. erschütterte das Reich dabei nachhaltig, als der purpurgeborene Nekromant Helyrianus erfolglos versuchte den imperialen Thron zu erobern und dabei Tod und Zerstörung über ganz Vestria brachte.

Die jüngste Phase der helyrischen Geschichte wird auch zeitgleich als Endphase gesehen und zeichnet sich durch die Plünderungen durch die Silberne Horde, die stetigen Abwehrkämpfe gegen Al-Afar, erdrückende Korruption am imperialen Hofe und dem Abstieg vom mächtigen Imperium zur regionalen Großmacht aus.


Das helyrische Imperium zur Zeit seiner größten Ausdehnung, etwa 220 AD. 


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Der "Alte Weg"

Im hohen Norden Vestrias, der kalten Einöde, die man gemeinhin als Nordgard bezeichnet, und auch in Teilen der kaiserlichen Grenzmark, glaubt man nicht an die Kirche - Die Einwohner hier hängen einem Volksglauben an, der die vielen rivalisierenden Stämme und Kleinkönigreiche zumindest geistig eint. Dem "Alten Weg" - Einer Göttersage, die immer galt, gilt, und auch immer gelten wird, ganz egal, was andere sagen. 

Jeder Nord trägt den Glauben an die alten Götter in der Brust, heißt es - Es gibt keinen Klerus, der ihn predigt oder erklären muss, es sind einfache, unumstößliche Wahrheiten. So sagen es zumindest die Nords.


Die Göttersage

Einst herrschte das Nicht - Chaos, aus dem heraus sich zwei Geschöpfe erhoben. Storr, der Allvater, und Erda, die Urmutter, Sie ordneten das Chaos, in dem sie sich fanden, und bald schon fanden sie sich gegenseitig - Storr als Kraft hinter Körperlichen, und Erda als hütende Kraft hinter allem Geistigen. 


Schon bald erkannten sie, dass sie andere Vorstellungen davon hatten wie das Chaos geordnet werden sollte, und so fingen sie an zu streiten - Die Ordnung zerbrach, schüttete sich aus und erschuf so die Welt. Nach langem Ringen erschlug der Allvater die Mutter Erda. Als er erkannte, was er tat, da begann er bitterlich zu weinen, und als seine Tränen auf den schlaffen Körper der Mutter in seinen Armen traf, da verbanden sich erstmals Geist und Körper und es entstanden Kreaturen, die beides in sich vereinten. Die Menschen.


Als Storr sah, dass die Menschen geschaffen waren, da machte er ihnen die Götter aus seinem im Kampf vergossenen Blute, damit sie nicht in das Chaos fielen, das er von Anfang an versuchte zu bekämpfen. 


Es waren Aasa, Wanir, und Shadi, die die Welt zu ihren Füßen verwüstet vorfanden. Sie begruben zusammen mit ihrem Vater Storr die Mutter, und aus ihrem toten Schoße entsprangen alle Berge, Pflanzen, Seen und Flüsse, die Naturgeister, die Riesen und die Tiere. Der Allvater erkannte, dass Ordnung gebraucht wird um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen, und so erdachte er sich die ewigen Gesetze, nach denen sich die Welt beugen sollte. 


Er verankerte diese Weltgesetze fest im Herzen der Welt, wo der Leib der Mutter ruht, sodass die Welt niemals wieder ins Ungleichgewicht gebracht werden konnte. 



Glaubensvorstellung

Laut den Glaubensvorstellung der Nords herrschte zunächst das Nichts. Aus diesem Nichts heraus bildeten sich zwei Wesen oder besser, zwei Prinzipen: Der Allvater als Domäne des Geistes und die Urmutter als Domäne des Körperlichen. Diese Prinzipien ordneten fortan alles um sich herum, bis sie einander bewusst wurden. Sie bemerkten, dass ihre Vorstellungen nur schwer miteinander in Einklang zu bringen waren und fingen an zu streiten. Aus diesem Kampf heraus entstanden die Welt und auch die Götter.


In den Überlieferungen erschlägt der Allvater schließlich nach langem Ringen die Urmutter, wird dabei aber selbst schwer verwundet. Als er erkennt, was er im Zorn getan hat, weint er bitterlich. Aus den zwölf Blutstropfen, die der Allvater über den Körper der Urmutter vergießt, entstehen die Götter. Freidenker behaupten jedoch, dass der Allvater mindestens 13 Tropfen Blut vergossen hat und dass aus dem ersten, noch voll des Hasses und des Schmerzes, der mächtigste aller Götter hervorging – der Verräter, Himth, der seitdem die zwölf Götter bekämpft, um die Schöpfung nach seinem eigenen Willen zu formen.


Aus den Tränen des Allvaters sollen danach alle Lebewesen entstanden sein, die Pflanzen jedoch aus dem Körper der Urmutter, und aus ihrem sterbenden Schoß entsprangen die riesenhaften Jotun.


Tatsächlich müssen sich, trotz all ihrer Macht, auch Götter und andere Wesen dem eisernen Weltgesetz beugen, welches vom Allvater erdacht wurde, um zu verhindern, dass die Welt irgendwann im Chaos versinkt. Der Allvater legte den Aufbau der Welt fest, die Naturgesetze und die Ordnung der Weltensphären. In der ersten und innersten Spähre, dem Weltenherz, verankerte er das Weltgesetz, welches auch als das Große Mysterium bezeichnet wird. Fortan konnte niemand dagegen verstoßen, kein Gott und wahrscheinlich nicht einmal der Allvater selbst.


Zum Wächter über die Zeit bestimmte Gott die sterbliche Urd, die zuvor einen schlimmen Frevel gegen das Große Myterium begangen hatte. Zur Strafe kettet der Allvater sie an das Schiff der Zeit, wo sie nun gemeinsam mit ihren beiden Schwestern, Verdandi und Skuld, ein unsterbliches Dasein fristet und jeden Verstoß gegen den geordneten Lauf der Zeit gnadenlos bestraft.



Die sieben Sphären der Welt

  1. Sphäre: Das Weltenherz, hier ruht das Große Mysterium
  2. Sphäre: Hier liegt der Leib der Urmutter; Heimat der Reinform aller sechs Elemente
  3. Sphäre: Vestria, Heimat der Sterblichen
  4. Sphäre: Hel. Reich der Toten und Geister, Heimat der Verstorbenen die keinen Platz in Valheim finden
  5. Sphäre: Valheim. Hier liegen die Paläste der zwölf Götter
  6. Sphäre: Das Firmament, Heimat der Gestirne und der Magie
  7. Sphäre: Die Grenze der Schöpfung zum unendlichen Chaos, Reich des Verräters und der Dämonen


Die Siebte Sphäre gehört eigentlich nicht zur Schöpfung, denn hier existieren jene chaotischen Wesen, die Dämonen genannt werden und die seit Äonen aufs Neue versuchen, die schützende Bastion des Firmaments, das die Götter errichtet haben, zu durchbrechen, um die gesamte Schöpfung zu vernichten.


Das Firmament schützt die übrigen Sphären vor dem Eindringen der Dämonen in die Schöpfung. Doch an einer Stelle, der Großen Bresche, klafft ein Riss. Für die Menschen der Dritten Sphäre ist diese Stelle als große Leere zwischen den Sternen am Firmament sichtbar. Angeblich war es der Verräter, der sie vor vielen Zeitaltern dort hineinschlug, um den Dämonen Zugang zur  Schöpfung zu gewähren. Doch die anderen Götter rangen ihn nieder und ketteten ihn in den Spalt, den er selbst geschlagen hatte, auf dass er die Kluft fortan aus eigener Kraft geschlossen halte.



Die Zwölf Götter

  • Gott der Sonne und des Gesetzes, Storr
  • Göttin des ehrenhaften Kampfes und des Gewitters, Wanir
  • Gott des Meeres, des Wassers und der Lüfte, Akwa
  • Göttin der Gastfreundschaft und der Familie, Aasa
  • Gott des Todes und des Schlafes, Hemot
  • Göttin des Geistes und der Kunst, Krom
  • Gott des Winters und der Jagd, Morkos
  • Göttin der Fruchtbarkeit und des Friedens, Shadi
  • Gott der Diebe und Händler, Narr
  • Göttin des Ackerbaus und der Heilkunst, Vura
  • Gott der Schmiede und des Handwerkes, Thenar
  • Göttin der Liebe und des Weines, Hella
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