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Castella

Erhabenes Königreich

Castella

Im Süden Vestrias liegt Castella, die traditionsreiche Nation der furchtlosen Seefahrer, heißblütiger Romantiker, strenggläubiger Inquisitoren, fanatischer Kreuzfahrer und aufbrausender Söldner.


Während das Land im Norden reich an fruchtbaren Äckern ist, und die Berge des "Castellischen Rückens"  gar unerschöpfliche Adern an allerlei Bodenschätzen bieten, wird es im Süden so heiß, dass die Arbeit Mittags meist ruht - Die hügelige Landschaft ist so braun gebrannt wie ihre Bewohner, nur direkt an der castellischen See ist das Klima etwas milder.


Politisch ist Castella, ähnlich dem Klimas, recht zwiegespalten. Durch die Untätigkeit Franciscos kommt es am königlichen Hof in Valinár immer öfter zu Auseinandersetzungen zwischen dem alteingesessenen Hochadel, der seine Abstammung auf uralte helyrische Adelsgeschlechter zurückführt, und dem aufstrebenden Jungadel, der sich besonders durch waghalsige Kreuzzüge und Expeditionen in die Ferne verdient macht. 


Beide Seiten versuchen zudem die einflussreiche Kirche und Papst Innozenz II., der ebenfalls in Valinár residiert, auf ihre Seite zu ziehen - Es ist ein gefährliches Gemisch, das stellenweise das Potential zum offenen Bürgerkrieg hat. Bisweilen schafft es die Kirche aber oft genug zwischen beiden Seiten zu vermitteln und so den heiligen Frieden unter Brüdern zu wahren.


Das niedere Volk derweilen bekommt davon herzlich wenig mit - Zwar unterstützen oft genug auch einfache Bürger das Anliegen "Ihres" Adels, und identifizieren sich mit deren Wurzeln, die ja doch irgendwo auch die eigenen sein sollen, wirkliche Weitsicht fehlt ihnen allerdings.


Alles in allem scheint die Rivalität im Land Castella aber voranzubringen - Der Versuch des Adels sich gegenseitig zu übertrumpfen treibt ihn zur Höchstleistung an, und die süßen Früchte dieser Arbeit fallen oft auch der breiten Masse zu.

Dieses genießt in Castella ein bisweilen friedliches, von Wohlstand geprägtes Leben, das für manch einen sogar zu ruhig ist - Daran ändern auch die gelegentlichen Stierkämpfe  und Turniere nichts.

Deshalb zieht es viele Castellaner oft hinaus in die Fremde, wo sie mit Gottes Segen Reichtum und Ruhm finden sollen.



Die Castellischen Kreuzfahrerorden 

An der Meerenge zwischen Córuna und Em'Skir prallen Welten aufeinander - Im Norden die streng religiösen Castellaner, im Süden die "heidnischen" Afarier.


Die Afarier, die für die Castellaner schon immer herzlich wenig übrig hatten, begannen vor langer Zeit die Küsten Castellas zu plündern, oft, um Sklaven für den großen Markt von Barakdad zu erhaschen.

Die Not unter den Castellanern war entsprechend groß, und der junge Adel Castellas sprang in die Bresche, um sich als Retter zu präsentieren - Der Konflikt gegen einige Seeräuber eskalierte immer weiter, in Léon und Córuna gründeten sich erste Kreuzfahrerorden, die sich der heiligen Pflicht verschrieben das Heimatland vor den schändlichen Heiden zu verteidigen.


Nun tobt seit Jahrzehnten ein Krieg gegen die Afarier in der Meerenge der mal mehr, mal weniger intensiv geführt wird - Im Jahre 1500 geht das Gerücht um, dass der nunmehr 3. Kreuzzug vorbereitet wird, um die Stadt Akkad zu erobern.



Die Stadtstaaten des Sanquis

Nahe der Grenze zu Soleillant, am Fluss Sanquis, befinden sich mehrere große Städte in der Domäne der sogenannten "Grenzgrafen". Schon oft wurden die Fürsten dieser Städte von ihrem übermächtig scheinenden Nachbarn aus Soleillant unter Druck gesetzt, und nachdem die Bitten um Hilfe von Francisco immer weiter aufgeschoben wurden, nahmen sie ihre Verteidigung selbst in die Hand.


Die Städte von Sargossa, Malgá, Torre und Serriá wurden immer stärker befestigt, gingen enge Zweckbündnisse ein und warben um Handwerker und Rekruten von Außerhalb, um ihre Reihen zu verstärken.

Es dauerte nicht lange, bis die "Grenzgrafen" zu einer ernstzunehmenden Fraktion in Castella wurden, die eine gewisse Autonomie genossen - Sie wurden zu regelrechten "Stadtstaaten". Der Plan, so die Nachbarn auf der anderen Seite des Sanquis abzuschrecken ging auf, die Drohgebärden nahmen deutlich ab.


Inzwischen finanzieren sich die Stadtstaaten dadurch, ihre Loyalität dem jeweils Höchstbietenden zu verkaufen - Zwar wendet sich diese rückgratslose Geschäftspraktik gegen das hohe Ehrbewusstsein vieler Castellaner, unter dem Deckmantel des "Militärischen Drills" für den Kriegsfall wird sie jedoch stillschweigend geduldet. 


Die Söldnerkompanien aus den Stadtstaaten sind höchst begehrt, und nicht einmal ein Geschäft mit dem verhassten Feind von Al-Afar schlägt man  vollkommen aus, solange die Truppen nicht gegen andere Castellaner eingesetzt werden - Oft werden sie dann einfach unter fremden Banner gegen Helyrien ins Feld geschickt.


Insbesondere junge Castellaner ohne Aussicht auf eine handwerkliche Ausbildung oder gute Beziehungen zu den richtigen Leuten sammeln hier ihre ersten Erfahrungen in der romantischen Welt der Söldner - Bis die Fassade fällt ist es meist ohnehin zu spät auszusteigen, und die Bezahlung ist gut. 



Ein Charakter aus Castella

Die Castellaner sind heißblütig, stolz und schnell mit der Klinge zur Hand, wenn ihre Ehre auf dem Spiel steht. Ein solches Gemüt bringt auch viele reisefreudige Menschen hervor, die sich in der weiten Welt von Vestria behaupten wollen. Ob kampfeshungrige Fechtkünstler, ehemalige Söldner der Stadtstaaten, fähige Techniker und Ingenieure, strenggläubige Prediger oder flinke Schatzjäger - sie alle versprechen sich viel von der Welt jenseits ihrer Landesgrenzen.

Zwar verstehen sie oft die gemeine Zunge nicht, sondern sprechen das wohl klingende Castillionische, aber dieser Umstand hält sie von nichts ab - Besonders die Reichtümer der neuen Welt locken sie und versprechen sich einen eigenen Namen zu machen. So eng wie den Degen an ihrer Seite tragen sie aber auch den Glauben in ihrem Herzen, und so ist ein Spielercharakter aus Castillion auch immerzu ein gläubiger Recke - Zwar nimmt er es mit allen Geboten nicht immer so genau, doch das Fundament seiner Weltsicht ist die Lehre der Heiligen Eccläsischen Kirche.


Bezug zur Realität

Castella ist an Spanien, Aragon, Neapel und Portugal zur Zeit der Reconquista und der Zeit der großen Entdeckungen in der neuen Welt angelehnt. Fühle dich frei Aspekte aus diesen kulturellen Bereichen mit in deinen Charakter einfließen zu lassen, wenn du deine Hintergrundgeschichte ausbauen möchtest!